Kirschenklauen und Badespaß
Datum: 30.04.2020,
Kategorien:
Romantisch
... leiser Stimme: "Deine Freunde verlieren gerade das Spiel. Siehst du!" Jannik der das Spiel aus dem Augen ganz verloren hatte, schaute für längere Momente wieder hin und raunte: "Ohje, du hast Recht. Und das ist schon das Halbfinale. Schätze die können gleich zur Dusche gehen. Das Turnier dürfte gelaufen sein."
Minuten später war das Wirklichkeit geworden. Er schaute die schmale Straße, die den Berg hinauf führte an und schlug vor: "Lass uns einfach noch laufen und reden. Das ist besser als unten Bier zu trinken. Warst du überhaupt schon mal da oben, seit ihr hier wohnt. Die Aussicht über das Tal und die Stadt ist einfach genial." Milena schaute ihn mit großen Augen an. "Dort oben, dort wo der Bauernhof ist? Nee, wir waren immer nur dort auf der anderen Seite. Wir wandern immer rüber ins Rebland."
Jannik beschwor: "Oben siehst du viel mehr. Dort drüben stehen einem so viele Bäume im Weg. Das ist keine richtige Aussicht. Aber hier - Wenn du da noch nicht warst, da entgeht dir was." Milena lachte und schlug ihm leicht auf die Schulter: "Wenn du meinst, dann gehen wir dort hoch."
Jannik war froh, das er sie begeistern konnte und schlug vor: "Wenn wir auf der anderen Seite wieder unten sind, dann können wir zurück zum Brahmsplatz. Das Eiscafe dort macht ein super Spaghettieis oder wenn du willst auch leckeres Pistazieneis, Nuss, Amarenakirsch, was du willst."
Sie schaute, als überlegte sie und dann ging ein Blitz der Freude durch ihre Mimik. "Das hört sich lecker an ...
... und ich könnte beim Löwen vorbeischauen. Die kochen gut. Hat man mir jedenfalls gesagt. Und Papa weiß noch nicht wie er seinen Fünfzigsten feiert. Die haben sicher auch einen Aushang mit einer Speisekarte." Jannik ergriff seine Begehrte bei der Hand und geleitete sie den Hang hoch zur Straße: "Bitte schön die Dame. Nach ihnen." "Du Gentleman!" Milena kicherte. Jannik sendete noch schnell eine Nachricht an Robin, dass sie nicht ins Klubhaus kommen würden.
Er war zufrieden, wie es lief und wenn erst mal die Dämmerung kam und die Lichter im Straßencafe angingen, wurde es richtig romantisch, aber es war ihm klar, das er bei Milena empathischer vorgehen musste, dass sie mit ihm nach Hause kommen würde.
Noch vor dem Hofgut, das schon lange zu einem Pflegeheim umgebaut wurde, zeigte sich das hintere Tal in seiner Weite. Milena war mit weiten Augen beeindruckt von der Aussicht.
Als sie nach dem Hofgut den steilen Weg ins Tal herabgingen, hielt er ihre Hand und sie schmiegte ihre Hand vertrauensvoll in seine. Sie kamen an einem alleinstehenden Haus vorbei. "Wer hier wohnt, hat jeden Tag einen tollen Ausblick über die Stadt", stellte Milena weit schweifend fest.
"Was habe ich dir gesagt! Hier sieht man viel mehr, als dort drüben." Und nach einer Weile zog er sie sanft weiter: "Dort nach der Kurve, kommen auf der Wiese ein paar Kirschbäume, da holen wir uns die Vorspeise!"
Die Straße gabelte sich; eine Abzweigung führte rechts in Richtung Wald und Wildgehege, und die andere ...