1. Kirschenklauen und Badespaß


    Datum: 30.04.2020, Kategorien: Romantisch

    ... damit sie sich in Ruhe das Zimmer anschauen konnte.
    
    Die Wände waren Hellblau gestrichen. Auf einem Regal standen ein Globus, Bücher und eine Schiffslaterne.
    
    Dem gegenüber ein Schreibtisch aus Kiefernholz, der recht aufgeräumt war, mit ein paar Schreibutensilien, zwei Büchern aus der Berufsschule, und einem Laptop auf der Tischplatte.
    
    Das Zimmer war nicht besonders groß, aber nett eingerichtet. Milena betrachtete stumm und nickte schließlich anerkennend. Ihr Gastgeber drehte schließlich am dimmbaren Lichtschalter, die Beleuchtung runter. Das schwächere Licht gab eine intimere Atmosphäre.
    
    Jannik ließ ihre Hand los und schritt langsam auf das französische Bett zu, legte ohne zu ihr zurück zu schauen, sich ihr den Rücken zukehrend seitlich hin. Nach kurzer Zeit folgte sie ihm und legte sich dicht an seinen Rücken.
    
    Über dem Bett hing ein Poster mit einem rotweißen Leuchtturm in der linken Bildhälfte, zu dem ein schmaler Fußweg mit blauem Geländer auf einer hellgrauen Steinmauer führte. Links davon im Bild ein paar Felsen, ein Sandstrand und blaues Meer. Der Himmel leuchtend blau mit wenigen Schönwetterwolken.
    
    "Wo ist denn das? Das da auf dem Poster über uns?"
    
    "Das ist bei Port Leucate, am Golfe du Lion!"
    
    "Dein Traumurlaubsziel?" Ihre Stimme klang sanft, und ihr Blick und Gefühl schien die Faszination, die dieser Ort für Jannik hatte, begreifen zu wollen.
    
    "Ich stelle mir vor, wie du dort am Strand sitzt. Mit nichts als einem weißen Sonnenhut auf und ...
    ... einem Limettencocktail in der Hand. Der warme Wind streichelt deine Haut sanft."
    
    Sie schwiegen, und Milena begann zärtlich seine Schultermuskulatur zu massieren, legte verträumt ihre rechte Hand auf seinen Arm, befühlte seine Muskeln, und koste seine Haut.
    
    Von dem warmen Bad wohlig müde, schlummerten sie ein.
    
    Am nächsten Morgen war Jannik schon auf, als Milena in der Küchentür erschien, in ihren Bluejeans und dem schwarzen Shirt. Sie lächelte, und er sagte sanft "Guten Morgen!" Statt einer Antwort lief sie zu ihm hin, er nahm sie in den Arm und sie küssten sich tief und leidenschaftlich. Sie bestaunte den Frühstückstisch, als sie sich von seinen Lippen löste.
    
    Er hatte sich kurz geduscht, angezogen und die Zeit mit dem Vorbereiten des Frühstück verbracht.
    
    Kaffee, Orangensaft, Croissants, Schinken, Ei, Honig und Äpfel.
    
    "Das ist aber lieb, was du da für uns gemacht hast", sagte sie leise. Ihre Augen leuchteten dankbar.
    
    Sie setzten sich und aßen, bis Milena nach einiger Zeit sagte: "Ja, leider muss ich schon gehen. Ich habe doch meinen Eltern versprochen im Garten zu helfen. Aber danach wollte ich sowieso in die Stadt zurück." Sie blickte und überlegte, und sprach weiter: "So, 13.00 Uhr an der Bürgerpassage. Kannst du kommen?"
    
    Jannik legte eine Gedankenpause ein, und sagte: "Klasse! Das geht. Ich bin dann auch dort." Milena lächelte: "Schön! Dann um 1 Uhr! Vor der Tiefgarage stehe ich dann und warte auf dich." Dann bot er ihr an. "Dusch doch, bevor du gehst. ...
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