Die Dominanz eines jungen Türken
Datum: 29.11.2018,
Kategorien:
Schwule
... stattfinden soll. Und ich sollte mich unauffällig verhalten. Er sei schließlich Türke und es dürfte keiner wissen, dass er bisexuell ist. An seinem Deutsch konnte ich erkennen, dass er der Sprache nicht wirklich mächtig ist. Aber das störte mich nicht.
Nach wenigen weiteren Nachrichten war klar, dass wir uns um 20.30 Uhr bei ihm treffen. Er schickte mir die Adresse. Um diese Zeit war es schon länger dunkel, das war auch Voraussetzung für das Treffen. Mir sollte es nur recht sein. Ich ging ausgiebig duschen und war jetzt echt verdammt aufgeregt. Mehrfach schaute ich mir noch seine Bilder an, die er mir geschickt hatte. Ich war gespannt, wie er live aussehen würde. Die Bilder waren nicht die Besten, sehr dunkel.
Ich hatte mich extra für jemanden aus Duisburg und nicht aus Oberhausen entschieden, weil ich auf jeden Fall vermeiden wollte, jemanden zu treffen, der irgend wie mit meiner Schule in Verbindung steht. Und da ich auch schon etwas Alkohol getrunken hatte (und vermutete, dass es im Laufe des Abends noch mehr werden könnte), wollte ich mit öffentlichen Verkehrsmitteln fahren. Erst mit dem Zug bis Duisburg Hauptbahnhof, dann mit der Straßenbahnlinie 901 in den Duisburger Norden.
Bereits als ich aus der Straßenbahn ausstieg, überkam mich ein mulmiges Gefühl, ich wusste nicht wirklich, wo ich war, mein Puls stieg und ich hörte kaum noch deutsch. Gut, dass der Duisburger Norden nicht zu den nobelsten Gegenden zählt, war mir klar, aber das war schon sehr ungewöhnlich ...
... und anders in dieser Gegend. Nachdem ich mich orientiert hatte ging ich in Richtung meines „Dates".
Es lag überall Müll und Dreck auf den Straßen, die Häuser waren zum Teil sehr heruntergekommen, man hörte Leute laut streiten, die Polizei war präsent und überall auf den Straßen standen Gruppen von Türken, Rumänen, etc. Das war sehr auffällig. Nun war ich in der mir genannten Straße angekommen. Ich ging Richtung Hausnummer 43, vorbei an besagten Menschengruppen. Einige schauten mich komisch an, der ein oder andere rief mir etwas hinterher und pöbelte in seiner Landessprache. Ich hatte jetzt echt ein bisschen Angst. Ich wusste selbst nicht, warum ich das Ganze in diesem Moment überhaupt machte. Irgendetwas zog mich wie magisch zu besagter Anschrift. Ich brauchte einfach diesen Kick und ich wollte es geschehen lassen.
Ich war da, zwei, drei Minuten vor 20.30 Uhr. An den Klingelschildern konnte ich erkennen, dass hier keine deutschen Familien wohnen, das passte ja auch zu seiner Beschreibung. Die Namen konnte man größtenteils nicht aussprechen. Ich bin der türkischen Sprache nicht mächtig. Das Haus war sehr heruntergekommen. Ich dachte mir meinen Teil. Ich entdeckte den Namen am Klingelschild und drückte auf den Knopf, aber die Klingel funktionierte nicht. Ich versuchte es nochmals -- vergebens... Aber gut, das wunderte mich nicht wirklich bei dem Zustand des Hauses. Ich wartete vor dem Haus. Hier standen immerhin keine Leute vorm Haus und pöbelten. Es war fünf Minuten nach ...