1. Das Theater-Abschluß Projekt - Teil 2/3


    Datum: 17.05.2020, Kategorien: Kunst,

    Theater-Abschlußprojekt - Teil 2
    
    Die Ansage war vorüber und im Saal machte sich erwartungsvolle Stille breit. Klassisch-fröhliche Hintergrundmusik setzte ein und die drei Mädels traten, besser gesagt tanzten, auf die Bühne. Alle drei trugen mehr oder weniger ihre Straßenkleidung: Stella steckte in klassischen Sneakers, schwarzen Jeans und - wie konnte es anders sein - in einem übergroßen Strickpulli. Conny trug weiße Turnschuhe, eine hellblaue Jeans - die Knöchel frei, die Knie zerrissen - und ein helles, locker sitzendes Top mit kurzen Ärmeln. Meine Freundin hatte ihre knöchelhohen Dr. Martens an die sie öfter mal trug, eine enge, dunkelblaue Jeans und ein rot-schwarz kariertes Lumberjack-Hemd, das mir neu vorkam und ich an ihr noch nicht gesehen hatte.
    
    Für ein, zwei Minuten vollführten sie einen Tanz der mir nicht viel sagte - meine Freundin hatte mich schon öfter versucht für das Thema Ausdruckstanz zu begeistern, geklappt hatte es jedoch noch nie. Trotzdem war es ganz nett anzusehen. Irgendwann wurde dann die Musik leiser und die drei Mädels stellten sich im Zentrum der Bühne nebeneinander in Posen vor das Publikum. Einen kurzen Moment später trat meine Freundin einen Schritt nach vorne an den Bühnenrand und begann - halb zu sich, halb zum Publikum - zu sprechen.
    
    "Ich mag meinen Körper."
    
    Da ich sie gut kannte, merkte ich am Klang ihrer Stimme, dass meine Freundin ganz schön nervös war, den meisten Besuchern fiel das aber wohl eher nicht auf. Während sie ...
    ... noch sprach fing sie an das kariertes Hemd aufzuknöpfen. Ich kann mich erinnern dass ich in diesem Moment das erste mal “WTF!” dachte und ein Gefühl im Magen spürte das ich schwer beschreiben kann.
    
    "Besonders mag ich meinen Oberkörper."
    
    Sie ließ das Hemd auf den Boden fallen, griff in einer fließenden, einstudierten Bewegung nach dem Bund des schwarzen, ärmellosen Tops das sie darunter trug und zog es sich über den Kopf. Ich erkannte den unauffälligen, dunkelgrau-melierten Baumwoll-BH den sie sich am Morgen angezogen hatte. Im Publikum begann es leicht zu rumoren und zu rascheln - einigen schien die Szene bereits unangenehm zu sein.
    
    "Ich mag meinen straffen Bauch, und meine Bauchmuskeln die man sehen kann wenn ich sie anspanne."
    
    Sie demonstrierte das Gesagte kurz, was ein paar nervöse Lacher aus dem Publikum zur Folge hatte. Dann griff sie rasch und ohne weitere Vorwarnung mit beiden Händen hinter ihren Rücken, öffnete den BH und ließ ihn zu Boden fallen.
    
    "Und ich bin stolz auf meine Brüste. Ich mag ihre Form und ihre Größe. Sie sind nicht zu groß und nicht zu klein. Sie passen zu mir."
    
    Dabei fasste sie ihre Brüste mit beiden Händen, tat so als würde sie sie wiegen, hob erst die eine, dann die andere ein bisschen an, blickte an sich hinunter, presste beide Brüste etwas zusammen und ließ sie dann wippend wieder in ihre ursprüngliche Position springen.
    
    In dem Moment als der BH fiel und plötzlich zwei nackte Brüste auf der Bühne zu sehen waren, war ein leises ...
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