1. and you will be naked!


    Datum: 28.05.2020, Kategorien: Schamsituation

    ... gelingt dies nur zum Teil. Was tun? Sie entschliesst sich, zur Frauenkabine zurückzukehren, in der Hoffnung, Astrid und Corinna, die manchmal einen etwas ausgefallenen Humor haben, hätten sie nur etwas erschrecken wollen und ihre Kleider fänden sich in der Kabine. Im Korridor begegnet sie Torsten, der sie ob ihres Aufzugs erstaunt anguckt. Die Tür zur Frauenkabine ist verschlossen. Barbara flüchtet in die leer stehende fünfte Kabine, deren Tür offen steht, und schliesst die Tür hinter sich. Wieder die Frage: was tun? Ohne Abendessen in der Kabine ausharren, nötigenfalls die ganze Nacht, bis die Lehrer zurückkehren? Nein, da macht sie sich zum Gespött, und wie soll sie den Lehrern erklären, weshalb sie halbnackt, nur mit einem Badetuch bekleidet in einer leere Kabine sitze? Auch will sie nicht petzen wie ein kleines Mädchen. Soll sie schreien? Sie kennt ihre Klassenkameradinnen und -kameraden. Eigentlich sind dies alles liebe Menschen, die niemandem ernsthaft etwas zu Leid tun wollen. Sie ist überzeugt, dass der eine oder andere rasch kalte Füsse bekäme und dass sie bald wieder im Besitz ihrer Kleider wäre. Aber irgendwie passt es ihr auch nicht, die hysterische Nummer abzuziehen. Soll sie einfach ins Badetuch eingewickelt am Abendessen teilnehmen? Nein, so einfach ist dies nicht, denn ein einziger Griff eines Kameraden an das Tuch brächte die Verhüllung ins Wanken. Und einer, das weiss sie genau, würde sicher solcher Versuchung nicht widerstehen. Spätestens dann wäre sie ...
    ... endgültig "fatto nuda", und zwar nicht nur im körperlichen Sinn. Ausserdem fällt ihr ein, dass sie heute Abend dran ist mit der Essensausgabe. Mit dem Badetuch um den Leib gewickelt Suppe zu schöpfen ist undenkbar und auch technisch nicht möglich. Eine Kameradin oder einen Kameraden bitten, den Dienst abtauschen zu dürfen? Sie kann sich die Antwort lebhaft vorstellen. Barbara merkt, dass ihre Lage hoffnungslos ist. Es ist fünf vor halb sieben. In wenigen Minuten beginnt das Abendessen.
    
    Barbara entschliesst sich, die Flucht nach vorne anzutreten. Sie legt das Badetuch ab, wirft einen Blick ihren Körper hinunter und einen weiteren in den Spiegel, der neben der Tür an der Wand hängt. Sie sehe eigentlich ganz gut aus, denkt sie spontan. Ihre festen Titten - sie denkt wirklich dieses Wort - liessen sich sehen. Wenn sie gewusst hätte, dass sie nun gleich einen Nacktauftritt haben werde, hätte sie wohl ihr wildes und dichtes Schamhaar etwas gestutzt. Nein, wenn sie um die Gefahr eines solchen Auftritts gewusst hätte, so wäre sie vorsichtiger gewesen und wäre einem solchen ausgewichen. Aber jetzt ist es, wie es gekommen ist. In wenigen Augenblicken werden alle ihre Klassenkameraden, die Schar von halbwüchsigen Männern, sie völlig unbekleidet sehen. Und die drei Kameradinnen, welche sie immerhin auch schon nackt gesehen haben, werden wohl doof kichern. Sie hat Angst. Sie zittert. Verdammt, jetzt stellt sich tatsächlich noch eine leichte Erregung ein und es verhärten sich ihre ...