Muskeln aus Stein
Datum: 29.05.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... ich es wirklich zelebriere." Mit dem nächsten Bissen schloss sie die Augen wieder. Dariusz lehnte sich vor und drückte ihr einen sanften Kuss auf die Lippen. Er wurde kurz erwidert, doch leider nahm Savannah essen wirklich ernst.
Kauend und plaudernd saßen sie schon eine ganze Weile beim Picknick, als Savannahs Telefon klingelte. Sie wischte sich die Finger an der Serviette ab und griff danach. Stirnrunzelnd nahm sie den Anruf an.
"Ali? Ist etwas passiert?"
"Nein, keine Sorge. Ich wollte nur wissen, ob alles in Ordnung ist. Dein Modell ist doch heute bei dir, oder? Benimmt er sich?"
Wieder durchflutete Liebe Savannahs Herz. "Daran hast du gedacht? Oh, das ist echt süß von dir. Ich bin bald zu Hause. Bist du am Abend da?"
"Ich bin da und warte auf dich, mein Augenstern. Bis später!" Damit legte er auf.
Savannah legte das Telefon wieder zur Seite und griff noch ein weiteres Mal zu den kleinen fruchtigen Hefeteilchen. Dabei lächelte sie immer noch versonnen beim Gedanken an Alistairs Fürsorge. Dariusz beobachtete sie und diesmal erkannte er das Gefühl in seinem Magen glasklar als Rivalität.
"Hast du den Marmor schon oder wird der erst geliefert?" Er versuchte, seine Gedanken in eine andere Richtung zu drängen.
"Hab ich schon, steht im Kellerabteil. Aber es ist kein Marmor. Ich neige durchaus zum Größenwahn, aber das traue ich mir doch nicht zu. Es ist ein Specksteinblock, ein ganz blasses Hellgrün, weiß durchzogen. Er ist wunderschön, so als wäre flaches ...
... tropisches Meerwasser mit kleinen Gischtkronen versteinert. Ich hoffe, die Statue gelingt. Es wäre zu schade, wenn ich dieses tolle Material vergeude. Ich werde vorher an Holz üben. Speckstein lässt sich relativ ähnlich bearbeiten."
Als beide satt waren und die Reste zusammenpackten, fragte Dariusz: "Willst du das Essen mitnehmen? Vielleicht schmeckt es deinem Verlobten auch."
Savannah strahlte: "Das wäre wirklich sehr nett von dir. Aber willst du es nicht lieber für die nächsten Tage haben? Dann brauchst du dir nichts kochen."
Er schüttelte den Kopf. "Keine Sorge, Jola hat mir nicht alles eingepackt. Ich bin sicher, ich muss beim Nachhausekommen Rede und Antwort stehen und bekomme noch Nachschub mit."
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Die Wochen und Monate vergingen, inzwischen war es Spätherbst geworden. Praktisch jede Woche war Dariusz ins Atelier gekommen. Manchmal hatten sie Sex gehabt, manchmal nicht, aber immer hatten sie miteinander Spaß gehabt. Savannah war darüber ein wenig besorgt gewesen. Sie hatte befürchtet, dass er Gefühle für sie entwickelte, die über eine Zweckgemeinschaft hinausgingen. Immer wieder ertappte sie ihn auch jetzt noch dabei, wie er sie mit Wehmut musterte und fühlte sich gezwungen, es noch einmal anzusprechen: "Dariusz, bist du immer noch sicher, dass es in Ordnung ist, wenn wir uns so oft treffen? Du darfst dich nicht in mich verlieben!"
"Nein, mache ich nicht. Ich habe es dir beim letzten Mal schon versprochen. Wir sind Geschäftspartner und wenn das ...