1. Das Bankett


    Datum: 03.06.2020, Kategorien: CMNF

    ... Dort wurde sie von einem älteren Herren, so um die 50 mit einem freundlichen Händedruck begrüßt. „Das ist Frau Haller, sie kennen sich ja schon vom Telefon“, stellte er seine Mitarbeiterin vor, die in einer Ecke des Zimmers gerade mit einem Scheinwerfer hantierte. Der Raum sah aus, wie ein Fotostudio. In einer Ecke vor einer Leinwand waren verschiedene Scheinwerfer, Reflektoren und Kameras aufgebaut. Beim Fenster stand ein großer, antik wirkender Schreibtisch, auf dem Berge von Akten und Unmengen von Fotos wild verstreut herumlagen. Auf einigen Bildern konnte Sandra Personen in festlicher Garderobe sehen, Köche und Bilder von festlich gedeckten Tafeln. Aber auch Fotos von sehr spärlich bekleideten Frauen waren zu erkennen.
    
    „Ich glaube, wir haben sie am Telefon lange genug auf die Folter gespannt. Bitte nehmen sie Platz, ich werde ihnen erklären, worum es geht.“ Damit deutete der Mann, der sich als Herr Schubert zu erkennen gab, auf den Stuhl vor dem Schreibtisch. Er selbst setzte sich in den Chefsessel hinter dem Tisch.
    
    Herr Schubert erklärte, dass er, bzw. die Eventagentur Marcella mit der Ausrichtung eines festlichen Banketts betraut worden sei. Die Agentur Marcella hatte sich in den letzten Jahren einen Namen gemacht mit besonders ausgefallenen Ideen. Auch dieses mal hatte man sich etwas ganz besonderes einfallen lassen. Und für die Umsetzung der Idee suche man eine attraktive tolerante Frau.
    
    „Bitte erzählen sie etwas über sich. Wie alt sind sie? Was machen sie ...
    ... beruflich?“
    
    „Nun ja, mein Name ist Sandra Becker, ich bin 22 Jahre alt, ledig und arbeite als Bürokauffrau. Da ich mir erst kürzlich eine Eigentumswohnung gekauft habe, die ich nun auch noch nach meinen Wünschen einrichten möchte, suche ich nach einer Nebenbeschäftigung, um mir etwas dazu zu verdienen. Ich habe Ihre Anzeige gelesen und .... hier bin ich!“
    
    „Nun, momentan geht es ja nur um ein singuläres Projekt. Wir bräuchten Sie für einen Abend. Für ca. drei Stunden würden wir ihnen 180.-€ bezahlen. Wenn wir unseren Kunden zufrieden stellen können, wäre es aber durchaus denkbar, dass wir ihre Dienste noch häufiger in Anspruch nehmen.“
    
    Sandra glaubte zu träumen. 180.- € für drei Stunden! Das ergab einen recht ordentlichen Stundensatz. Wo war der Haken?
    
    Noch ehe Sandra darüber nachgrübeln konnte nahm das Gespräch eine überraschende Wendung. Herr Schubert wollte wissen, was Sandra so in ihrer Freizeit trieb. „Gehen sie gelegentlich auch mal in eine Sauna? Oder haben sie schon einmal FKK Urlaub gemacht?“
    
    Irritiert bejahte Sandra beide Fragen.
    
    „Na das ist ja prima, dann dürfte der Job für sie kein Problem sein. Sie müssten die drei Stunden, in denen sie für uns arbeiten, nämlich nackt sein!“
    
    Das war also der Haken an der Geschichte. Sandra hatte es geahnt. Sie erhob sich und wollte gehen.
    
    „So warten sie doch. Denken sie einmal nach. Wie viele Menschen haben sie schon nackt gesehen. Wie viele Spanner haben ihren nackten Körper am Strand oder in der Sauna schon ...
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