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Seltsame Tage #04
Datum: 06.06.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,
... ich nochmal gekommen wäre, wenn ich weitergemacht hätte? Wer weiß. Dieser Buttplug muss auf jeden Fall mit in meine Handtasche. Oder ich trage ihn einfach direkt. Das war auf jeden Fall die Erleichterung, die ich heute noch gebraucht habe. Nach dem Duschen, lege ich den Plug in meinen Rucksack und den Dildo zurück in die Schublade. Danach lege ich mich, immer noch nackt auf mein Sofa und schaue etwas fern, wobei ich langsam weg döse, bis mich ein Rumpeln wieder weckt. Die Geräusche kommen von unten. Aber da wohne ich und ich liege ja momentan im Koma, im Krankenhaus. Ein Einbrecher? Ich ziehe mir schnell eine Shorts und ein Shirt an und gehe, bewaffnet mit einem Regenschirm runter. Die Tür steht halb offen und drinnen leuchtet Licht. Ein Einbrecher wäre sicher nicht so dreist. Langsam gehe ich rein und schaue erst mal, ob ich etwas erkenne. Aus dem Schlafzimmer kommt auch Licht, während alle anderen Zimmer dunkel sind. Mit einem lauten „HA" springe ich hinein und bleibe, etwas verwirrt stehen. Vor mir steht Frank, inklusive einer Reisetasche und einer Krücke. „Was willst du denn hier?" frage ich. „Kennen wir uns?" fragt er zurück und schaut dabei etwas verwirrt aus. „Ich hab zuerst gefragt. Ich dachte ihr seid Beide im Krankenhaus." „Waren wir auch. Ich wurde heute früh entlassen, aber Michael liegt noch immer im Koma. Ich wollt nur ein paar Sachen holen, damit er was da hat, wenn er wach wird." „Ok. Dachte schon, hier wären Einbrecher." „Und ...
... du bist?" fragt er jetzt. Stimmt. Er kennt mich ja nicht. Und laut Mister Service hat er ja auch seine Erinnerungen aufgegeben. „Oh, sorry. Ich bin Melinda. Michas Cousine. Ich wohne oben." „Sehr erfreut." Sagt er und humpelt auf der Krücke zu mir und dann in den Flur. „Kein Wunder, dass er dich nie vorgestellt hat. Hatte wohl Angst, ich mach dich an." „Und wäre seine Angst begründet?" „Das könnten wir ja morgen Abend erörtern. Vielleicht bei einem Abendessen?" Hat er mich jetzt um ein Date gebeten? Mein bester Kumpel? So wie er mich mustert, will er mir wohl eher direkt an die Wäsche. „Schauen wir mal." Sage ich und schreibe ihm meine Handynummer auf einen Zettel vom Telefontischchen im Flur. Dann verlasse ich die Wohnung wieder und gehe hinauf, wobei ich seine Blicke, die mir folgen fast spüren kann. Hab ich jetzt gerade ein Date mit meinem besten Kumpel ausgemacht? Oben angekommen lege ich mich ins Bett und überlege, ob das wirklich eine gute Idee ist. Auf der einen Seite wäre es schon interessant mal herauszufinden, ob seine Sprüche, was die Frauen angeht wirklich stimmen oder er alles ziemlich ausschmückt. Zum anderen wäre es blöd, wenn ich später ihn mit anderen Augen sehe, wenn ich wieder zurück bin. Obwohl ich seine Angeberei ja schon mal gerne auf die Probe stellen würde. Mit ihm auszugehen ist ja erst mal nicht schlimm und ich kann ja spontan noch immer entscheiden, was ich mache. Ich schaue auf mein Handy und sehe Acht Anrufe in ...