1. Homo Superior 99: Epilog


    Datum: 05.07.2020, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... auf harten Boden wechselten und blickte hoch. Ich hatte die Brücke erreicht. Die Müritz sah nicht mehr ganz so naturbelassen aus wie damals, als wir hierher zogen. In der Mitte gab es eine Insel, auf der das "Labor" stand.
    
    Wir jungen Leute hatten ziemlich dumm aus der Wäsche geschaut, als etwa fünf Jahre nach unserer Ankunft unvermittelt Baumaschinen und LKWs auftauchten. Wir hatten uns an Papas Erinnerungslücken gewöhnt, doch das hier kam wirklich überraschend.
    
    Innerhalb eines Monats hatten wir ein Loch im See. Hundert Meter im Durchmesser, ringsum von Karbonbetonwänden umgeben. Und dann kamen die Schwerlaster. Nicht nur ein, sondern gleich drei Fusionskraftwerke wurden in das Loch versenkt.
    
    Fusionskraftwerke! Niemand auf der Welt hatte je eines zum Laufen gebracht, doch Papa hatte gleich drei davon bauen lassen. Große Ringe, in denen das Feuer der Sonne brannte, angetrieben vom unerschöpflichen Wasser der Müritz. Schon im Leerlauf konnten sie unsere ganze Siedlung heizen und beleuchten, die Maschinen antreiben und die Dildos aufladen.
    
    Papa hatte den größten Teil seines Vermögens ausgegeben, ohne auch nur ein Wort darüber zu verlieren. Danach war er "nur" noch drei Milliarden wert, der Rest steckte in der Müritz. Wir waren plötzlich komplett unabhängig vom Rest der Welt und wussten nicht, wieso. Er angeblich auch nicht. Auch nicht, welchen Zweck der modernste Quantencomputer der Welt diente, der ebenfalls dort unten im Loch steckte, mit einer Datenbank, die das ...
    ... gesamte Wissen der Menschheit speichern konnte und inzwischen auch tat.
    
    Auf das Dach hatte er dann für unsere Kinder ein "Hochenergielabor" gebaut, das diese auch weidlich ausnutzten. Der fensterlose Betonbunker bedeckte fast die ganze Insel und hatte damals niemandem gefallen. Bis —
    
    Ich blickte zum Himmel. Es war Mittag und es war stockfinster. Es war immer dunkel, seitdem vor acht Jahren die Bomben explodiert waren. Aus den Wolken fiel Schnee, der aus CO2 bestand. Alles ging so schnell, dass wir erst ein Jahr später genug Informationen aus Satelliten abgezapft hatten, um zu verstehen, was geschehen war.
    
    Zehn Atombomben waren in den größten Städten der Welt hochgegangen. Gleichzeitig. Und gleich darauf hatten die Amerikaner, Russen, Chinesen und ein paar andere auf die roten Knöpfe gedrückt. Von wem der ursprüngliche Angriff gekommen war, wusste niemand. Nordkorea vielleicht, aber das Land hatte viele Feinde gehabt und nachher gab es dort keine Gebäude mehr, die man nach Beweisen hätte durchsuchen können.
    
    Für uns erwies sich das Labor als Lebensretter. Berlin war in einem Atompilz untergegangen. Wir waren alle hier gewesen, weil Papa ein Familientreffen veranstaltet hatte. Wieder einmal schien er etwas vorher gewusst zu haben. Die Druck- und Hitzewelle zerstörte alles außerhalb. Drinnen — wir hatten Notunterkünfte, Vorräte und Maschinen.
    
    Einen "Fabrikator" zum Beispiel. Praktisch ein riesiger 3D-Drucker, deralles herstellen konnte. Unter anderem Baumaschinen, ...
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