Gigageile Verführung eines jungen Dings
Datum: 10.07.2020,
Kategorien:
An– und Ausgezogen,
Peter-Alexanders-Universität München
Fakultät für Allgemeine und Vergleichende Kunstwissenschaften des afrikanischen Barock, Samenkunde und Fachfragen der unfreiwilligen Komik
'Immer dieses Poussieren'
-
Sex und Liebe in der Weimarer Republik
Ein Aufsatz von Prof. Dr. Des. Jutta Doloria Hüfner-Schmidt
Agnes Bäcker, ein fideles, junges Ding von fast zwanzig Jahren, verbrachte ihre diesjährige Sommerfrische bei ihrem Onkel Tom, in seiner Hütte.
Dieser, mit Namen Tom(as) Bäcker, lebte in einem kleinen Dorf am Rande des uckermärkischen Hochgebirges mit seinen drei Hunden und sieben Katzen, von denen zwei Hunde und sechs Katzen in Form von ansehnlichen Plastiken sein Schlafzimmer schmückten.
Tom war nämlich ein leidenschaftlicher Wattwanderer und kam so sehr leicht an Stopfmaterial für seine Lieblinge.
Nichte Agnes hatte als kleines Kind immer ein wenig Angst vor ihm gehabt, da er aufgrund einer Kieferfehlstellung nur bilabiale Frikative aussprechen konnte und so seine Zuhörer stets leicht spuckend anschrie, weil er dachte sie wären schwerhörig, wenn sie ihn nicht verstanden.
Zudem war Tom nie verheiratet gewesen.
Er war eiserner Junggeselle und hatte bereits einmal im uckermärkischen Boten inseriert:
"Eiserner Junggeselle sucht ebenso eiserne Jungfrau"
Die Resonanz auf seine Announce war verheerend gewesen und so beschloss er bis zu seinem Lebensende eingefleischter Single zu bleiben.
Doch das sollte sich bald ändern.
Als Agnes ...
... ankam, war sie sehr verwundert. Der örtliche Bahnhof bestand aus einen Fahrkartenverkäufer samt Bauchladen und einem Aborthäuschen aus dem wildes Gekreische erklang.
Auf einem Banner, der zwischen zwei buntbemalten Buchenstangen gespannt war, stand:
"Hi folks, welcome in Grinzing!"
Agnes hatte sich verfahren!
In ihren mit Sommersprossen bedeckten Augen spiegelten sich Tränen.
Doch plötzlich griff ihr jemand von hinten an die Brüste.
Es war Jacques Adabei, ein neureicher französisch-burgendländischer Spross des Beamtenadels.
"Madame, in Wein wient man nicht! Kommen's mit ins Cafe Mozart, da rufen mir die Schandamerie und bringen sie nach Hause!"
Das kleine verlorene Mädchen war froh, dass sich der bärtige, muskulöse und - nebenbei bemerkt – überaus potente, große Mann um sie kümmerte.
Gleichzeitig wartete Tom verzweifelt auf seine Nichte.
Am Kopfbahnhof der kleinen Ortschaft kam ein Schnellzug nach dem anderen an, doch weit und breit keine vollbusige 20-Jährige.
"Schade", dachte sich da der Tom, "jetzt muss ich meine wilde Sexorgie mit dem ganzen Dorf ganz alleine feiern!"
Und er ging geknickt nachhause, nicht ohne vorher noch Plastikbesteck zu kaufen.
Derweil in Austria: Jacques hatte die Schandamen gerufen und wartete jetzt mit Agnes im Kaffehaus.
Doch leider war verkausoffener Samstag und kaum mehr ein Platz frei.
Nur ganz hinten, direkt vor der Toilette, saß an einem Tisch ein Mann mit Cigarette.
Die Beiden steuerten darauf ...