Die Besten Jahre - 21
Datum: 29.07.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
... Siegburg und der Schaffner kündigte ihre baldige Ankunft in Köln an, verkündete Anschlusszüge und wünschte ihnen noch eine angenehme Weiterreise. Ihre Rucksäcke auf dem Rücken standen sie an der Tür, als der Zug den langen Bahnsteig entlang glitt, entstiegen ihm in die kalte Luft des Spätnachmittages und ließen sich von Lars zum Treffpunkt dirigieren, wo Melanie warten wollte.
Lars ließ seine Blicke hektisch über das Gewusel des Vorplatzes springen, erblickte aber schließlich Melanie, die in der geöffneten Fahrertüre eines Kombis stand, der sicherlich schon diverse Kilometer und Betriebsjahre auf dem Buckel hatte. Sie sah jetzt auch die Gruppe ihres Sohnes, seiner Freundin und deren Vater und winkte, während sie den Vorplatz überquerten, darauf achtgebend, von keinem unaufmerksamen Taxifahrer über den Haufen gefahren zu werden.
Mutter und Sohn umarmten sich mit festem Griff, flüsterten sich etwas ins Ohr, bevor sie sich voneinander lösten und Melanie wandte sich als nächstes Julia zu, auch sie bekam eine Umarmung. Schließlich sahen sich Melanie und Markus in die Augen, fielen sich in die Arme und versanken in einem tiefen Kuss, als ob sie ihr ganzes Leben Liebende gewesen wären.
Die Welt um sie herum musste sich ein wenig gedulden, so sehr kosteten sie es aus, sich fest in den Armen zu halten, ihre Lippen zu berühren, ihre Zungen miteinander ringen zu lassen.
„Ich wusste es..."
„Was?"
„Dass wir beide..."
„... zusammengehören?", Melanie nickte und wieder ...
... folgte ein langer Kuss.
„Ähem... Mama?", sie sahen Lars an, der auf seinen Rucksack zeigte.
„Oh! Entschuldigung", sie reichte ihm den Autoschlüssel, „die Zentralverriegelung kann den Kofferraum nicht mehr...", aber sie musste Markus wieder küssen und der war dem nicht abgeneigt, während die Kinder alle Rucksäcke im Kofferraum verstauten.
„Soll ich fahren Mama? Ihr könnt dann hinten sitzen"
„Nenee, geht ihr mal nach hinten, passt schon Alles", Lars zuckte die Schultern und sie stiegen auf der Rückbank ein. Das Auto war bereits gut geheizt und so verstaute Markus seine Jacke noch im Kofferraum, zusammen mit Melanies Mantel, den sie ihm reichte.
Während Markus sich auf den Beifahrersitz schob, ließ Melanie den Motor an.
„Die Kutsche ist alt aber sehr zuverlässig", sie tätschelte das Lenkrad, als müsste sie sich selbst und das Auto davon überzeugen. Er späte zum Tacho und sah den Kilometerstand.
„Zweihundertzwanzigtausend?", sie grinste.
„Ja, ohne einen guten Autoschrauber wäre er schon längst nicht mehr bei mir, aber so ist er noch gut genug für Ausflüge wie diesen... Zur Arbeit komme ich ja wunderbar mit dem Zug", sie fädelte sich auf die Ausfallstraße, die sie zur Sauerland-Autobahn bringen würde, sie fuhr ohne Navi und als ob sie täglich über Stunden im Stadtverkehr unterwegs wäre, sie sah seine Gedanken.
„Ich fahre alle paar Wochen mal Taxischichten, wenn meine Arbeitszeiten mir das erlauben und wenn Messen sind... oder Karneval", er nickte, das ...