Bums die Braut 01
Datum: 03.08.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Vorschau: Mike erhält ganz unerwartet eine Hochzeitseinladung von seiner früheren Mitstudentin Caro. Während er sich darüber freut, kommt seiner Freundin die Sache seltsam vor. Schließlich hat Mike seit einem Jahrzehnt nichts mehr von Caro gehört. Außerdem verbindet die beiden mehr, als nur das gemeinsame Studium.
Achtung: Wie bei meinen Geschichten üblich dauert es etwas, bis es zur Sache geht. Wer also eine reine Wichsgeschichte sucht, muss sich hier etwas in Geduld üben.
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Kapitel 1
Das Vibrieren meines Handys weckte mich.
Schlaftrunken tastete ich danach und schaltete es ein. Halb zwei in der Früh, zeigte der Systembalken an und eine neue WhatsApp. Verwirrt überflog ich den Namen des Absenders.
Caro? Welche Caro?
Mein Gehirn befand sich noch im Tiefschlafmodus und brauchte ein paar Augenblicke, bis die Zahnrädchen anliefen. Schließlich machte es Klick! Caro war eine meiner Kommilitoninnen an der Uni gewesen, und für ein Semester hatte sie sogar bei mir in der WG gewohnt. Bei dem Gedanken an die quirlige, lebensfrohe Physikstudentin musste ich lächeln. Wie lange war das jetzt her? 15 Jahre? Und wann hatten wir uns das letzte Mal gesehen? Musste auch schon wieder zehn Jahre her sein. Wie schnell die Zeit verging. Neugierig öffnete ich die Nachricht.
»Hi Mike! Wie geht's? Ich hoffe, du/ihr habt am ersten Samstag im September noch nichts vor. Da findet nämlich unsere Hochzeit statt. Magst du mir eure Adresse schicken, dann kommt in den ...
... nächsten Tagen die Einladung mit der Post. Liebe Grüße Caro 😘«
Verwundert blickte ich auf den Text und rechnete kurz nach. Der Termin war bereits in zwei Wochen. Das schien mir etwas knapp für eine Hochzeitseinladung. Andererseits war ich auch kein Fan von diesem ewig im Voraus Planen. Eine Bekannte hatte mir einmal eine Save-The-Date-Karte zwei Jahre vor der Hochzeit überreicht. Die Trauung fand dann aber nie statt, da sie am geplanten Tag ihr erstes Kind zur Welt brachte - allerdings von einem anderen Mann, nachdem sie sich vom ursprünglichen Bräutigam bereits ein Jahr davor getrennt hatte. Da war mir eine spontane Einladung doch deutlich lieber.
Ich überlegte, ob Tamara und ich für das erste Septemberwochenende schon etwas geplant hatten, war mir aber nicht sicher. Bei uns waren Tamara und ihr unberechenbarer Terminkalender für die Koordination der Wochenenden zuständig. Ich blickte auf den blonden Haarschopf, der neben mir unter der Bettdecke hervorlugte und kaum hörbar schnarchte. Ich würde sie morgen fragen.
Ich schaltete das Smartphone aus und legte es wieder auf den Nachttisch.
Wie Caro wohl jetzt aussah mit Ende dreißig? An der Uni war sie ein kleines, zierliches Mädchen mit schokobraunen Haaren gewesen; unscheinbar auf den ersten Blick, aber mit einer frechen, heiteren Art, wenn man sie einmal besser kannte. Für Make-up und Mode hatte sie sich nie interessiert. Ihre Welt waren Bücher, Formeln und Gleichungen gewesen. Das lebende Klischee einer Bibliothekarin. ...