Weeslower Chroniken VI - 2002 - Festenwalder Zeitung - Sabrina - Überraschung am FKK-Strand
Datum: 20.08.2020,
Kategorien:
Schamsituation
... Du?“ Er sah Daniela Bodenhain fragend an.
Die tat ganz überrascht: „Ehrlich, Sie tragen nichts darunter?“
Sabrina sah zu Boden und nickte stumm, Röte überzog erneut ihre Wangen. Musste er ihr das nun unbedingt erzählen, dachte sie böse.
Dr. Berg sah Sabrina verständnislos an, ein wenig gespielt, wie sie fand: „Das passt doch nun überhaupt nicht zusammen: Sie sitzen mir doch auch jetzt die ganze Zeit so gegenüber, als wäre das überhaupt nichts Besonderes für Sie…“
„Also…“ Sabrina stockte, peinlich berührt, wie sollte sie ihm das sagen, während auch noch Frau Bodenhain zuhörte. „Das ist was anderes. Sie haben mich vorhin ja schon nackt gesehen, und Sie haben ja auch gesehen, dass ich unter dem Kleid nackt geblieben bin, weil ich gar kein Höschen mit habe. Sie haben mich ja am FKK aufgelesen. - Aber nachher, bei fremden Leuten…“ „Moment“, unterbrach er sie, „vor einer Stunde war ich auch noch ein Fremder, genauer gesagt, bin ich es noch.“
Sie schluckte und sagte mit leiser Stimme. „Ehrlich gesagt, mir ist nicht wohl, wenn ich daran denke. Sie haben ja recht, ich laufe nun schon die ganze Zeit so herum, aber das war auch alles so nicht geplant. – Können wir nicht schnell noch zu Hause bei mir vorbei? Ist nur eine halbe Stunde von hier.“
Er schaute auf die Uhr. „Und dann noch duschen und so…? Nein, das wird zu knapp. Ich möchte eigentlich jetzt schon los.“
Daniela Bodenhain sprang ihm bei. „So, nun mal ehrlich: Wir machen ein FKK-Hotel auf. Nadine, Aron und ...
... viele andere da stehen total auf Nacktheit. - Und außerdem: Ich finde es süß, dass sie so herumlaufen. Die anderen bestimmt auch. Wenn sie es überhaupt bemerken. – Aber Ihr müsstest jetzt echt bald mal los. Also – wenn Sie noch duschen wollen.“
Sabrina hatte eine Idee: „Sie waren doch vorhin am Strand, dann haben Sie doch auch einen Bikini dabei?“ Die blonde Frau jedoch hatte Bergs Absicht, Sabrina nicht davon kommen zu lassen, längst durchschaut und spielte nun mit. Schmunzelnd flunkerte sie: „Der ist aber ganz feucht, da holen Sie sich was weg.“
„Könnten Sie mir nicht ein Unterhöschen leihen?“
Daniela Bodenhain lachte: „Ach Kindchen! Das letzte saubere, das ich habe, brauche ich selbst für morgen.“
Berg mischte sich wieder ein. Ganz langsam und betont meinte er: „Kommen Sie bitte einfach so mit!“ Er ließ den Satz wirken, dann setzte er fort: „Und ich bin sicher, dass Sie den Abend sehr genießen werden, einfach so, weil Sie ihn mit netten Leuten verbringen werden, darunter übrigens ich, Ihr neuer Chef…“ Daran erinnert überflog ein leises Lächeln ihr Gesicht, „… und dieser Chef wird Sie auch ganz artig anschließend nach Hause bringen wird, und sich schon riesig darüber freuen würde, von einer so klugen, so charmanten und so glücklich strahlenden jungen Frau zu einem Abendessen mit Freunden begleitet zu werden – würde Sie das beruhigen – und überzeugen? Sagen Sie ja, kommen Sie mit!“
Sie hauchte fast ein „Ja.“
Daniela Bodenhain stöhnte auf: „Oh neee, jetzt ...