1. Weeslower Chroniken VI - 2002 - Festenwalder Zeitung - Sabrina - Überraschung am FKK-Strand


    Datum: 20.08.2020, Kategorien: Schamsituation

    ... in diesem Unterhemd auf nackter Haut. Weil sie doch lediglich zum FKK wollte. - Mit so etwas wie einem offiziellen Vorstellungstermin gleich hier in Warnemünde hatte sie ja nicht im Entferntesten gerechnet…
    
    Sie verzichtete gern mal auf das Darunter, zumindest wenn es nur mal eben an den Strand ging, ob im Urlaub oder an die Ostsee. Dieses befreite, leichte Gefühl, nichts darunter zu tragen, fühlte sich immer schon ein bisschen nach FKK an, noch bevor sie überhaupt am Nacktbadestrand angekommen war. Vor ihrer Mutter musste sie daraus kein Geheimnis machen. Die war selbst FKK-Fan und konnte die Freude ihrer Tochter am Nacktsein gut nachvollziehen. Ihre Sabrina war schon als Kind am liebsten immer nackig herumgelaufen und schien sich dahingehend wohl auch nicht mehr ändern zu wollen. - Warum also sollte man an so einem schönen sommerlichen FKK-Tag ein BH und ein Höschen anziehen?! - Jetzt wusste sie es…
    
    Sie versuchte sich zu beruhigen: Eigentlich war es ja jetzt auch egal, er, Dr. Berg, hat eh schon alles an Dir gesehen, nun kommt es auch nicht mehr darauf an. - Und trotzdem: Die Vorstellung, ihm gleich so unverhüllt, fast unmöglich, es im kurzen Unterhemd dauerhaft zu verbergen, im noblen Hotel gegenüber zu sitzen, während eines Vorstellungsgesprächs, schien ihr unverstellbar. Das war eben nicht nur ein Ausflug an den Strand. Das war etwas ganz anderes. Und vor allem – er musste ja gleich bemerken, dass sie ohne Höschen, ohne BH hineinstieg. Was machte das wohl auf ihn ...
    ... für einen Eindruck?
    
    Wie sollte sie ihm
    
    das
    
    alles erklären? Sollte sie das überhaupt? Oder lieber kein Wort darüber verlieren, was in ihr vorging? Noch immer unschlüssig neben der Decke stehend band sie, um Zeit zu gewinnen, mit einem Haargummi ihr langes Haar zu einem ordentlichen Pferdeschwanz zusammen.
    
    „So kann ich doch unmöglich mitkommen…“ begann sie zaghaft, fast mutlos.
    
    Er lächelte süffisant: „Okay, ich hatte eigentlich auch gedacht, sie würden sich noch etwas anziehen. Aber meinetwegen nehme ich Sie auch so….“
    
    „Nein!“ unterbrach sie ihn, „ich meinte auch nicht…“ Sie musste lachen. Das tat gut, es nahm ihr etwas von der Anspannung. „…Ich wollte ja nicht so nackig mitgehen. Aber ich wollte mich eigentlich zu Hause noch umziehen, denn in diesem Teil“, sie hob das Unterhemd hoch und hielt es sich vor den Körper, „ich meine, das ist irgendwie nicht das Richtige für diesen Anlass, oder?!…“
    
    Er sah sie ungläubig an: „Das meinen Sie jetzt nicht ernst, oder?! Falls Sie es vergessen haben sollten: Sie stehen gerade vollkommen nackt vor mir! Wenn Ihnen das schon nichts ausmacht, wieso bitte sollte es Ihnen unangenehm sein, sich mit mir in einem solchen Kleid zu unterhalten, auch wenn es vielleicht ein bisschen knapper ist?“
    
    Sie wusste, dass er vollkommen Recht hatte. Und freute sich ein wenig, dass er ihr Hemdchen wenigstens als Kleid bezeichnete. Und trotzdem, noch immer sträubte sich etwas in ihr. „Aber es ist echt verdammt knapp, ich glaube, Sie bekommen ...
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