3 Damen 1.Odile
Datum: 28.08.2020,
Kategorien:
Erotische Verbindungen,
Ein kleine Bemerkung vorab:
Diese Geschichte hab ich hier schon mal gepostet unter dem Namen Hauden James.
Leider ist der Account für mich nicht mehr zugänglich, Emailadresse wegen nichtbenutzung abgelaufen... Jetzt benutze ich diesen bin aber noch der selbe unter neuem Namen. Sollte sich jemand von den Administratoren darum kümmern wollen gerne Kontakt aufnehmen, aber wegen mir kanns auch so bleiben. Diesmal kommen aber Fortsetzungen zu der Geschichte, nur der erste Teil war schon da.
Copyright gibts keins, kann jeder kopieren, dran weiterschreiben, unter welchem Namen auch immer, meiner ist eh ein Pseudonym.
Meine Fortsetzungen gibts hier unter Howorth
Aber jetzt los:
3 Damen
1.Odile
Odile war der Hammer!
Zierlich, grazil, dabei nicht klein, nur schlank, geradezu schmal. Aber nicht mager gehungert, eher sportlich, voller Körperspannung. Dazu ein dunkelgoldener Teint, wie ihn nur ein Gen-Mix über Generationen zustande bringt, Gene aus aller Herren (und Damen) Länder. Das schlug sich auch in Ihrem Gesicht, ich sollte besser sagen Antlitz, nieder: Europäische Stirn, indische Nase, asiatische Augen, afrikanischer Mund. Alles nur in Andeutungen und alles Ausdruck einer starken und ganz eigenen Persönlichkeit. Und wahrhaftig als Krönung Ihre braun mellierte Lockenmähne, die im Scheinwerferlicht in allen Farben funkelte, wenn sie sich auf der Bühne bewegte.
Dabei war der Scheinwerfer nur eine bessere Stehlampe und die Bühne ein Podium aus 3 nicht mal ...
... stuhlhohen Elementen, ein Flügel drauf, Platz für einen Solisten. Die Bretter die nicht die Welt bedeuteten sondern nur der internen Präsentationen unserer Fagottklasse dienten. Unsere Professorin war der Ansicht, dass ihre Studenten auch das Auftreten üben sollten und zwar möglichst oft.
Ja Odile spielte, wie ich, Fagott.
Und wie sie spielte: Eine einfache Ballade, eine weitgeschwungene Melodie über Üppige Klavierakkorde, die ihr Begleiter schön in Szene setzte. Odile flog in der hohen Fagottlage über dieses Klangbett, mit gesanglichem Ton und fein ziselierten Verzierungen. Diese Begriffe "Bett" und "Fliegen" kamen mir auch damals schon in den Sinn, und rundheraus: Nicht nur im musikalischen Sinn.
Fun-Fact:
Antonio Vivaldi (* 4. März 1678 in Venedig; † 28. Juli 1741 in Wien), ja DER Vivaldi, verdiente sein Brot als musikalischer Leiter einer Klosterschule für Waisenmädchen, deren Geschäftsmodell darin bestand, Waisen-Mädchen großzuziehen, auszubilden, eben auch musikalisch, und dann in die Ehe mit einem reichen Venezianischen Handelsmann zu verkaufen. Fagottbläserinnen waren damals wohl sehr beliebt, Vivaldi schrieb Dutzende von Fagott-Konzerten. (die wussten damals schon auch, was geil war)
Während ich mich in meine Vivaldi-Assoziationen verstrickt hatte, hatte Odile ihr Spiel beendet, ich fiel eine Schrecksekunde zu spät, dafür um so heftiger in den allgemeinen Applaus mit ein. Odile verließ das improvisierte Podium und setzte sich zu mir. Zu Mir? Mein Herz ...