1. Sonja Teil 03


    Datum: 29.08.2020, Kategorien: BDSM

    Ihr Weinen war echt, ihre Tränen ebenso, die Striemen Zeuge unseres intensiven Spiels. Ich hatte nicht vor Sonja jetzt nach Hause gehen zu lassen, als ob nichts gewesen wäre, noch sie aber jetzt im Keller im Käfig einzusperren. Beides erschien mir nicht richtig.
    
    So nahm ich sie mit nach oben, in die Räume, welche ich eigentlich bei solch einem Spiel nicht in Erwägung gezogen habe, aber es hat sich in den letzten Stunden nicht nur Sonja´s Welt, sondern auch die Meine gründlich auf den Kopf gestellt. Sonja folgte mir nahezu unbekleidet, nur ihre Schuhe und hatte sie noch an. Im Vorzimmer wies ich sie an, auch diese auszuziehen, ich mochte Turnschuhe ohnedies nicht, schon gar nicht an einer sonst nackten Frau.
    
    In meiner Küche gab es für uns beide erstmal ein großes Glas Wasser, diese Spiele machen Durst, die halbvolle Flasche vom guten Rioja hatte ich in weiser Voraussicht ebenso mitgenommen. Ich teilte den Rest der Flasche auf zwei Gläser auf und reichte eines zu Sonja.
    
    Ihr Blick war sehr untertänig „Darf ich das denn?"
    
    Ich fragte nur „Was sollst du nicht dürfen?"
    
    „So teuren Wein trinken -- steht mir dies als Sklavin zu?"
    
    „Sonja, bitte hör mir zu. In meiner Welt ist eine Sklavin Teil eines Spiels, welches einen Anfang und ein Ende hat. 24/7, wie es genannt wird, also die dauerhafte Versklavung, ist nicht meine Intention. Ich schätze selbstbewusste, starke Menschen, denen ich auf Augenhöhe begegne, ich brauche niemanden, der den ganzen Tag nur auf Befehle ...
    ... von mir wartet. Für mich ist es ein Spiel. Es kann wunderschön sein, sehr erregend und es ist und bleibt ein Spiel mit dem Feuer, ein bisschen riskant eben. Man kann sich darin verlaufen und verfangen, man kann aber auch sein ganz normales Leben weiterleben. Und genau das soll es ja auch sein oder? Oder hast du nun vor Mann und Kind zu verlassen wegen dem soeben Erlebten?"
    
    „Na ja, ich dachte nicht an die Zukunft, aber ich will es ja genau so. Was bin ich für eine Frau und Mutter, die sich den Po blau schlagen lässt und es auch noch toll findet?" -- dann stockte ihre Stimme und sie begann wieder zu weinen.
    
    Genau das musste ja kommen dachte ich mir. Sie ist einmal über ihre eigene Grenze gegangen -- weit darüber, hat Blut geleckt und weiß jetzt nicht mit diesen neuen Empfindungen umzugehen. Gut, dafür war ich ja auch da -- ich bin kein Dom, der ein paar Minuten draufschlägt, sich nimmt, was er will und anschließend das heulende und zitternde verzweifelte Bündel vor die Türe stellt -- was übrigens nun ohne Kleidung auch durchaus für Aufsehen sorgen könnte.
    
    Nein, das war ich nicht und wollte ich auch nie sein.
    
    Ich nahm die nackte junge Frau einfach an der Hand und ging mit ihr nach oben, in Richtung Badezimmer zuerst, dort duschten wir lange gemeinsam und wuschen die Spuren der letzten Stunden von unseren Körpern -- zumindest jene, welche abwaschbar waren -- und im Anschluss weiter in Richtung Schlafzimmer.
    
    Nackt wie wir beide nun waren, deutete ich aufs Bett. ...
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