1. Liebe auf Umwegen


    Datum: 11.12.2018, Kategorien: Hardcore,

    ... Schwulenbar?“ Björn schaut sich ein wenig um und dann Jenny wieder an. „Ja, genau das meine ich, immerhin bist du ja wohl eine Frau!“ „Oh das ist dir aufgefallen?“, lächelt sie ihn an. „Meinst du etwa, ich würde nur Augen für Männer haben?“ „Entschuldige, natürlich nicht!“ „Also, wie kommt es, dass du in ein solches Etablissement gehst?“
    
    „Ich …, ich bin mit meinem Bruder David hier. Er hatte grade sein Coming-out und hat sich nicht allein hier rein getraut!“ „Ach so, ok, das ist ein Grund und finde ich absolut super von dir, das du so zu deinem Bruder stehst!“ „Na ja es ist nicht die klassische Bruder-Schwester Geschichte, in der der große Bruder immer für seine kleine Schwester da ist. Aber andersrum, wofür hat man denn größere Geschwister?“ „Hey, ich hab das nicht böse oder abwertend gemeint, sondern ich finde das wirklich gut, dass du nicht nur weiterhin zu deinem Bruder hältst, sondern ihn sogar noch unterstützt!“
    
    „Schon gut, ich bin dir nicht böse, im Gegenteil, es ist echt angenehm. Ehrlich gesagt, sei mir bitte nicht böse, hatte ich mir …“. Jenny schaut verlegen zur Seite und lässt den Rest des Satzes unausgesprochen in der Luft hängen. Björn legt seine Hand auf ihren Arm, worauf Jenny sich wieder zu ihm umdreht. „Leichte Vorurteile hast du scheinbar doch noch was? Oder glaubst du die ganzen Klischees, die im Umlauf sind? Dass Schwule immer nur mit hoher quitschiger Stimme reden und sich tuntenhaft geben?“
    
    „Bitte entschuldige, das grad war dumm von mir und ...
    ... ich wollte dich nicht verärgern!“ „Kein Problem, ich denke mal, dass du selber auch erst einmal mit der neuen Situation fertig werden musst!“ „Kann sein, aber du kannst mir ja auch dabei helfen“, sagt Jenny lächelnd zu Björn. „Ähm, wie meinst du das jetzt, dass ich dir helfen soll? Du vergisst doch etwa nicht...?“ Jenny schüttelt mit dem Kopf. „Nein, nicht was du meinst, ich respektiere, dass du, genau wie David, sich halt nur für Männer interessierst“, meint Jenny und fügt nach einer kurzen, extra eingelegten Pause hinzu: „Auch wenn es eigentlich sehr schade ist.“
    
    Björn lächelt Jenny zu. „Danke für das Kompliment, aber du hast meine Frage nicht ganz beantwortet. Wie ich dir dann dabei helfen kann oder soll?“ Vorsichtig legt Jenny ihre auf die, auf ihrem Arm ruhende, Hand von Björn. „Nun, ganz einfach, ich hab ja schon gesagt, dass ich dich und deine Gesellschaft sehr angenehm finde. Vielleicht, wenn wir uns besser anfreunden …, rein platonisch meine ich, lerne ich besser zu verstehen, wie du und vor allem David sich nun fühlt und vor allem ein wenig darüber, was an diesen Vorurteilen dran ist und was nicht!“
    
    „Also, ich finde dich auch sehr nett und genieße das Gespräch mit dir. Warum sollten wir uns dann also nicht anfreunden können und wenn es dir hilft, besser mit der neuen Situation deines Bruders klar zu kommen, ist das noch ein Grund mehr!“ Jenny lächelt Björn an. „Danke, du bist echt anders als die Kerle, die ich sonst so kennen lerne. Nur schade, dass ihr Kerle ...
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