1. Ich liebe dich!


    Datum: 22.09.2020, Kategorien: Ehebruch

    ... das so wäre, wieso tust du es dann überhaupt mit anderen? Macht doch keinen Sinn sich mit dem Zweitbesten zufriedenzugeben, wenn man immer das Beste haben kann!" Ihre Augen begannen zu funkeln und Tränen sammelten sich darin. Trotzig schrie sie mich an: "Die Abwechslung! Vielleicht werde ich daran erinnert was ich an dir habe, wenn ich mit anderen ficke?" Sie begann, zu schluchzen: "Ich versteh' mich selbst nicht! Ich weiß, dass ich an dir doch genug haben sollte. Ich habe es einfach immer mit anderen getan und konnte irgendwie nicht aufhören. Weil ich es so gewohnt war, ich weiß es nicht, wirklich nicht. Das alles tut mir so schrecklich leid, Sebastian, ich liebe dich wirklich so sehr. Ich weiß nicht, was ich tun soll!"
    
    Sie sank tränenüberströmt in meine Arme und ich hielt sie ganz fest. Ich wiegte sie sanft und streichelte über ihr unordentliches Haar: "Schhhh, ist schon gut. Ich bin nur so verletzt, das ist alles." Als wenn "alles" nicht das Schlimmste überhaupt wäre. Dennoch sah ich mich in der Pflicht, sie trösten zu müssen. Sie war schlicht und ergreifend immer noch meine Frau und die Person, die ich unermesslich liebte. In dem Moment wurde mir klar, dass ich, als der Ältere und Weisere von uns beiden, von mir selbst erwartete, mich immer um sie zu kümmern und immer die Verantwortung für uns gemeinsam zu übernehmen. Mich traf keine Schuld an ihrer verletzenden Untreue aber es lag jetzt an mir, alles wieder ins Reine zu bringen. Sie sah in mir den starken Mann, der ...
    ... ich für sie sein wollte. Jetzt musste ich meine Größe unter Beweis stellen! Wie dämlich! Emanzipation hin oder her, zumindest meine Frau erwartete eine bestimmte Rollenverteilung und genau das war einer der Gründe, warum ich mich romantisch mit ihr eingelassen hatte. Mit diesen dominanten Zimtzicken konnte ich nämlich so überhaupt nichts anfangen. Die waren einfach viel zu unabhängig, selbstständig und vor allem egoistisch und zwar selbst oder gar insbesondere gegenüber der Person, die sie vorgaben zu lieben. Isa war da völlig anders, sie überließ mir gerne die Kontrolle oder hielt sich zurück, damit ich - entgegen meiner eigentlichen Natur - beweisen konnte, dass ich ein echter Mann war. Sie verlangte dies stets geradezu von mir und es hatte meinem Selbstbewusstsein sehr gut getan. Ich war längst nicht mehr so schüchtern und zurückhaltend wie noch vor zwei Jahren.
    
    Kapitel 5: Lösungssuche!
    
    Diese Gedankengänge ließen langsam den Entschluss in mir reifen, die ganze Sache doch durchzuziehen. Wenn es eine Chance gab, dass meine Ehe und unsere Liebe gerettet werden konnten, dann musste ich mich voll reinstürzen. Außer Belle, und leider auch Chrissie und Thomas, das war wohl unumgänglich, sollte niemand wissen, wie beschissen ich mich dabei wirklich fühlte, insbesondere nicht der Chef meiner unkeuschen Frau. Sie sollten alle annehmen, dass es ein Fehler war, mich erst jetzt dazuzuholen. Und sich schuldig fühlen, nicht schadenfroh über meinen wirklichen Schmerz, dass sie mich ...
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