Ferne Versuchung
Datum: 01.10.2020,
Kategorien:
Hausfrauen
... in den letzten Monaten miteinander getrieben haben, bestehen kaum Zweifel daran. Oder bist du anderer Meinung?"
„Nicht wirklich."
Anne spürte Christians Dilemma und schaltete mehrere Gänge zurück. Ihre Stimme wurde ruhig, fast sanft. „Du solltest dir vielleicht jetzt doch ein paar Gedanken dazu machen, was du ihr antworten willst. Falls sie dich gleich schon fragt."
„Ja." Die Flasche stand vergessen vor Christian auf dem Tisch und er fuhr mit dem Finger die feuchten Ringe nach, die sie zuvor auf der Platte hinterlassen hatte.
„Ihr habt doch auch ohne Tobias euren Spaß miteinander? Ich meine, du kriegst einen hoch, vögelst länger als zehn Minuten, bringst sie zum Orgasmus?"
„Ja, ja deutlich, und ja, am liebsten mehrmals hintereinander."
„Dann wäre es nichts weiter als eine durchfickte Nacht und die beiden hätten es aus dem System. Tobias ist schon ein derber Hengst und gut ausgestattet auch, glaub mir, ich habe reichlich Vergleichsmöglichkeiten, aber zaubern kann er auch nicht."
„Du bist echt eine Nummer, Anne." Christian musste grinsen und nahm jetzt doch noch einen Schluck.
„So sagt man. Davon will ich aber weg und etwas Besonderes für Tobias sein."
„So habe ich das doch nicht gemeint!", protestierte Christian nach hektischem Schlucken panisch. Schallendes Lachen war die Antwort.
„Das ist fast zu einfach mit dir. Oh, Mann!" Annes Stimme wurde wieder ruhiger, fast verführerisch. „Schaffst du es, deiner Frau diesen feuchten Traum zu gönnen, wenn ...
... sie ihn ausleben möchte? Kannst du den Gedanken ertragen, dass ein fremder Schwanz in ihrer Möse war, wenn du sie das nächste Mal leckst? Dass der Mund, den du küsst, Tobias Sperma geschluckt hat, ihre Zunge seine Eier geleckt und ja, auch ihn gierig geküsst hat? Dass dieser Mund läufige Laute in die Welt geschrien hat, während er ihren Arsch genommen hat? Ich meine jetzt nicht die Tatsache, dass dein Schwanz gerade hart wird, sondern die harte Realität. Das ist nicht wieder aus der Welt zu schaffen."
Christian fühlte sich ertappt und blieb kurz stumm. Würde er es können? Er hatte nicht die geringste Ahnung. Das einzige, was für ihn feststand war, dass er Jessica abgöttisch liebte und an dieser Liebe kaum etwas rütteln konnte, solange es nicht hinter seinem Rücken geschah. Ob er noch einen hochbekommen würde, wenn er nach der Tat, die von Anne suggerierten Bilder im Kopf hatte, stand in den Sternen. Vermutlich schon. Vielleicht auch nicht.
Nachdem er keine Antwort gegeben hatte, fuhr Anne mit ruhiger Stimme fort. „Ihr habt euch da in eine Ecke manövriert, aus der es nur schwer ein Entkommen gibt. Für Tobias und mich ist das anders, wie ich vorhin wenig einfühlsam klargemacht habe. Fragt sie dich nicht, ist es in Ordnung, denke ich zumindest. Falls sie nicht nur Rücksicht auf dich nehmen will und sich später dafür verflucht. Das wäre großer Mist. Fragt sie dich und du erlaubst es ihr nicht, kann sich das auf lange Sicht auch zum Problem aufbauen. Erlaubst du es ihr, musst ...