1. In den Dünen


    Datum: 06.10.2020, Kategorien: Lesben Sex

    ... Vater hat mit mir immer Dünen gezählt bei unseren Urlauben. Es kommen jedes Jahr neue hinzu. Von der Terrasse der Strandhalle Nebel haben wir einen guten Blick. Du kannst auch da entscheiden, ob Du zum Wasser willst."
    
    Fiona fand es amüsant, wenn Lisa Dinge, die sie für eher belanglos hielt, ausführlich erklärte und auch immer mit irgendeiner Familiengeschichte verband. Aber das mag vielleicht auch daran liegen, dass Lisa einfach ein engeres Verhältnis zu ihren Eltern hatte, als sie selbst. „Das klingt gut. Lass uns zu dieser Strandhalle fahren und schauen."
    
    *
    
    Die beiden machten sich schnell frisch, tauschten ihr Lichtkleid gegen die Kleidung für den Abend und machten sich auf den Weg zum Strand. Selbst auf dem Weg vom Fahrradständer zur Terrasse dieser Strandhalle konnte Lisa noch nichts vom Strand und vom Wasser sehen, so hoch war hier die Düne. Oben angekommen bot sich ein wirklich faszinierender Ausblick. Es sah beinahe so aus, als wäre das Wasser wirklich erst am Horizont. „Es sieht nach einem weiten Weg aus, aber ich möchte schon bis zum Wasser gehen", bat Fiona.
    
    Hand in Hand gingen sie über die ausgelegten Bohlen bis zum Beginn des Strandes, zogen ihre Schuhe aus und machten sich auf den Weg Richtung Wasser. Rechts und links konnte Fiona all die kleinen und großen Dünen sehen, deren Wachsen Lisa dann wohl mitverfolgt hatte mit ihrem Vater. Irgendwann waren sie in einer Zone angekommen, in der die Dünen immer kleiner wurden und irgendwann nur knöchelhoch ...
    ... waren. „Siehst Du, hier ist quasi die Kinderstube", meinte Nina und stieß auf einmal einen kleinen Schrei aus. „Lisa, was ist los", fragte Fiona besorgt. „Nichts, ich habe nur vergessen, dass die Menge an Muschelresten im Sand und die dünne Hornhaut meiner Füße nicht miteinander können", antwortete sie leicht spöttisch. „Ich muss jetzt einfach etwas langsamer gehen."
    
    Nach einigen Minuten waren sie aber doch an der Wasserkante angekommen. Fiona drehte sich um. Das Gebäude der Strandhalle ließ sich nur noch als kleiner Punkt zwischen zwei Dünen erkennen. Viel interessanter fand sie aber gerade den Blick auf die Sonne. Die Insel lag einfach perfekt, um einen Sonnenuntergang zu genießen. Fiona griff ihre Freundin am Arm: „Frau Amrum-Expertin. Hiermit bestelle ich mindestens einen romantischen Sonnenuntergang mit leckeren Speisen, Getränken und meiner Freundin." Lisa nahm sie in den Arm und antwortete: „Das lässt sich selbstverständlich einrichten", gab ihr einen innigen Kuss, hörte dann aber ungewöhnlich rasch auf und schaute auf ihre Uhr: „Du, wir müssen aber jetzt zurück. Die Restaurants haben hier viel früher Küchenschluss, als wir das gewohnt sind."
    
    *
    
    Das Lokal für das erste Abendessen des Urlaubs hatte natürlich Lisa ausgesucht. Es war in einem der für die Insel typischen Reetdach-Häuser, doch sie hatten sich für einen Platz auf der Terrasse entschieden. Die Fisch-Tapas zur Vorspeise, die Scholle als Hauptgericht und der hausgemachte Rhabarber-Kompott mit Sahne zum ...
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