Süßer Vogel Jugend! Kapitel II
Datum: 15.10.2020,
Kategorien:
CMNF
... verschlug es mir die Sprache,
„Spinnst Du jetzt komplett. Warte auf mich, ich fahr sofort los“. Ich war schon am Auto, als ich wieder umdrehte und in die Wohnung zurückkehrte. Das Telefon läutete endlos lange, endlich nahm er ab.
„Wer issn das?“, fragte er und ich wusste ich hatte ihn geweckt.
„Charlie hör zu, ich geb dir eine Adresse, fahre dort sofort hin und warte im Auto bis ich komme. Bitte mach das für mich“.
ich überlegte, ob ich ihm sagen sollte, wenn Du das nicht tust, wars das mit uns. Ich wollte gerade ansetzten, als...,
„Klaro, bin schon auf dem Weg“.
Charlies silberner Camaro stand schon vor Manus Haus und ich hielt dahinter. Er stieg aus.
„Danke Charlie, das werde ich Dir nicht vergessen“.
Ich erklärte ihm in zwei, drei Sätzen um was es ging und als wir uns dem Haus näherten hörte ich schon Manus Märchenprinz schreien.
„Du alte Drecksau Du verkommene, was bildest Du dir eigentlich ein. Mich verlassen willst Du, weißte was, ich schlag dich vorher windelweich und dieses Dreckstück von deiner Schwester auch, mit der hab ich sowieso noch ein Hühnchen zu rupfen, danach könnt ihr zwei Stinkmösen dann abfatzen“.
„Um Himmelswillen Charlie, ...
... bitte“.
„Warte hier“, befahl er.
Charlie hielt sich nicht mit Läuten auf, gab der Türe einen Fußtritt und die sprang nicht nur auf, sondern gleich aus dem Rahmen. „Was zum Teufel...„was machst Du hier in meinem Haus, ich werd dir so was von eins aufs Maul hauen, dass...“. Was Charlie sagte oder tat konnte ich nicht hören, aber nach zwei Minuten kam er mit ihm aus der Wohnung, Hans-Peter war nun völlig friedlich, sie gingen auf die Straße, dort redete Charlie zehn Minuten mit ihm. Ich sah, Hans-Peter gab Charlie etwas, danach schlurfte er von dannen, ohne sich noch einmal umzudrehen. „Hier, mehr hatte er nicht“, Charlie drückte mir einen Fünfzigmarkschein in die Hand: „Wo willst Du mit ihr hin, hat sie eine Unterkunft?“.
„Ich bring sie in ein Hotel“, antwortet ich.
„Ach so ok, haste schon eines, sonst ein Kumpel von mir hat eine Pension....“.
Die Pension war klein, aber sauber und Charlies Kumpel war der Typ Mann, wo ich mir keine Sorgen machen musste, dass Manu hier von ihrem Ex belästigt würde. Ich mietete zwei Zimmer für sie, bezahlte zwei Wochen im voraus,
es war mein letztes Geld gewesen, ich musste morgen unbedingt zu Papa,
setzte mich in einen Sessel und schlief ein.