1. Auf der Suche


    Datum: 17.12.2018, Kategorien: Erotische Verbindungen,

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    Edith und Lore hatten sich beim Scheidungsanwalt kennengelernt. Die eine wütend auf ihren Ex, die andere traurig über die verschwendete Lebenszeit mit einem Kerl, der sie betrogen hatte. Sie verabredeten sich, trösteten sich bei Kaffee und Kuchen und wurden so nach und nach Freundinnen. Beide hatten Kinder, Edith ein weibliches Zwillingspärchen im Alter von 20 Jahren, das nicht zu bändigen war, Lore einen 19-jährigen Bengel, der ihrer Ansicht nach noch recht grün hinter den Ohren war. Das Thema Sex kam bei ihnen höchsten dann auf, wenn sie sich über die Eigenarten ihrer Exmänner lustig machten. Ansonsten mieden die beiden Mittvierzigerinnen diesen Punkt wie der Teufel das Weihwasser (oder die Amtskirche die Zehn Gebote, je nach Standpunkt).
    
    Nachdem sie jede für sich sechs Kilo Kummerspeck angefressen hatten, kamen sie auf die Idee eines gemeinsamen Urlaubs. Edith schlug Mittelmeer und Strand vor, Lore ein Wellnesshotel in den Alpen. Man einigte sich auf ein Wellnesshotel in Strandnähe in Norditalien. Dass Edith die Gelegenheit nutzen wollte, mal wieder so richtig mit einem potenten Hengst durch die Betten zu toben, verschwieg sie ihrer Freundin. Ebenso wie Lore sich noch nicht darüber im Klaren war, ob sie ihre latent lesbische Ader mal an Edith ausprobieren oder sich doch lieber einem netten Masseur anvertrauen sollte. Oder einer Masseurin. Lore war da nicht wählerisch, Hauptsache zwischen ihren Schenkeln spielte sich mal wieder etwas ab. Die ...
    ... ewigen Fingerübungen waren auf die Dauer frustrierend.
    
    Solche Empfindungen waren allerdings verhältnismäßig neu für Lore. Sie hatte nie onaniert, damit erst nach der Scheidung begonnen. Bedingt durch ihre Erziehung hatte sie Geschlechtsverkehr lange Zeit als notwendiges Übel betrachtet. Etwas, das Männer brauchten und für eine Ehe halt dazugehörte. Ihr war es mehr oder weniger egal gewesen, wer oder wie viele sie vögelten, Hauptsache die Sache war irgendwann beendet. Ab und zu hatte sie einen Orgasmus gehabt, mehr so aus Zufall, meistens nicht. Aber sie hatte schnell gelernt, so zu tun als ob. Jetzt, wo plötzlich alles so neu und zwanglos war, war sie sich nicht mehr sicher, welche Spielart die Richtige für sie war.
    
    Lore bedauerte es inzwischen sogar ein wenig, dass sie sich hatte scheiden lassen. Je länger die Ehe zurücklag, desto verklärter wurden die Erinnerungen. Theo war kein schlechter Mann gewesen, jedenfalls hatte er für sie und seinen Sohn gesorgt. Gut, er war nörglerisch mit dem Essen, fand ihre Kochkünste nicht gerade überwältigend, aber es war ein warmes und gemütliches Heim gewesen. Er hatte sie nie geschlagen oder so, allerdings waren seine sexuellen Wünsche nicht immer leicht zu befriedigen gewesen. Einmal hatte er sie mit einer Nutte überrascht, die für beide gedacht war. Lore hatte Mühe, ihre Verzückung einigermaßen zu verbergen, als die ihr die Pflaume ausleckte. Hätte sie es gezeigt, ihr Mann hätte womöglich jede Woche eine andere angeschleppt.
    
    Ein ...
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