1. Zwei


    Datum: 31.10.2020, Kategorien: Gruppensex

    ... ins Ohr.
    
    "Ich bin so froh... ich liebe dich."
    
    "Ich liebe dich auch."
    
    Ihr Kopf sank auf meine Schulter und sie genoss ihr Nachglühen. Helge setzte sich neben mich und sah mich durchdringend an, als ich ihm den Kopf zudrehte. Er legte seinen Kopf schräg, sagte kein Wort. Aber zeigte mir deutlich, dass er mich durchschaut hatte. Dass ihm meine ambivalenten Gefühle nicht verborgen geblieben waren. Scheiße, er kannte mich zu gut. Besser als Karola, mit der ich drei Jahre zusammen war.
    
    Er würde nichts sagen. Würde weiter mitspielen, wenn ich das wollte. Auch das war mir klar.
    
    Dann war da plötzlich eine irre Welle von Wärme, Vertrauen und Liebe. Ohne zu wissen, was ich tat, drückte ich Karola etwas weg, damit ich ihn erreichen konnte. Und küsste ihn. Kein Show-Kuss, wie für die Yoga-Mädels, kein Dankbarkeits-Kuss. Ein echter, zärtlicher Kuss. Liebevoll, so, wie ich zuvor nur Frauen geküsst hatte.
    
    Er stieg darauf ein, wehrte mich nicht ab, zeigte keine Überraschung. War einfach da und erwiderte den Kuss. Ich riss mich los, bevor es leidenschaftlich wurde. Erschrocken über mich selbst. Völlig verwirrt. Die Beiden schlossen mich ein, wie in einer warmen Decke, mit ihren schwitzigen, heißen Körpern, und ihrer liebevollen Wärme.
    
    Späte Erkenntnisse
    
    Freitagabend. Es klingelte an der Tür. Verblüfft schaute ich auf die Uhr. Es war fast zehn Uhr und ich erwartete keine Besucher. Ich hatte schon im Bett gelegen und eine Folge nach der anderen einer amerikanischen ...
    ... TV-Show angeschaut. Ich zog mir rasch eine Hose an und ging an die Gegensprechanlage.
    
    Janine. Hoffentlich war nichts passiert. Das Drücken funktionierte nicht, jemand hatte die Tür abgeschlossen. Ich teilte ihr das mit und rannte mit dem Schlüssel die Treppe runter. Sie fiel mir um den Hals, als ich die Tür aufgeschlossen hatte. Sie wirkte relativ ruhig und entspannt, vielleicht etwas nervös. Also keine Drama-Folge. Ich atmete innerlich auf.
    
    "Sorry, dass ich so spät noch unangemeldet rumkomme. Karola ist bei ihren Eltern und ich habe mich ganz spontan entschlossen."
    
    "Kein Problem. Alles okay mit euch?", gab ich meiner vordringlichen Sorge Ausdruck.
    
    "Ja, alles gut. Das hat nichts mit letzter Woche zu tun. Ihre Mutter hat Geburtstag, das war geplant. Sie kommt morgen Nachmittag zurück."
    
    Letzte Woche. Die Sauna. Karolas Abwesenheit hatte nichts damit zu tun, Janines Besuch aber mit Sicherheit.
    
    "Jo. Möchtest du was trinken? Ich hab O-Saft oder Wasser. Oder Tee. Oder Kaffee."
    
    "Tee ist gut, danke. Oder, nee, lieber einen O-Saft. Habe ich dich beim Fernsehen gestört?"
    
    "Quatsch. Du störst mich niemals. Warte, ich mach das Fenster auf, der Rauch stört dich bestimmt."
    
    Sie nickte dankbar und machte es sich auf meinem Bett bequem. Sitzmöbel hatte ich außer dem Schreibtischstuhl in meiner winzigen Wohnung nicht. Sie kannte das natürlich schon, war oft genug hier gewesen.
    
    "Euch geht es gut?", fragte ich vorsichtig.
    
    "Karola schwebt auf Wolken. Deine Schuld", gab ...
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