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Zwei
Datum: 31.10.2020, Kategorien: Gruppensex
... Karola lag nackt in seinen Armen und heulte. Völlig aufgelöst. Was war hier passiert? Verwirrt legte ich mich zu den beiden. Karola schien mich gar nicht wahrzunehmen. "Was... Schatz, was ist mit dir? Hey... komm zu mir..." Sie drehte sich zu mir und drückte sich gegen mich. Heulte unaufhörlich weiter. Wurde von diesem Weinkrampf geschüttelt. Oh mein Gott. "Sie weint seit einer halben Stunde. Ohne Unterbrechung." "Was... genau... ist passiert?" "Das ist jetzt nicht wichtig. Darüber können wir reden, wenn sie sich beruhigt hat." Wir schlossen sie zwischen uns ein. Ich streichelte ihr Haar. Versuchte sie dazu bekommen, dass sie mich wenigstens ansah. Es funktionierte nicht. So hatte ich sie noch nie erlebt. Es machte mir Angst. Ich kämpfte mit den eigenen Tränen. Mit meiner Hilflosigkeit. Helge nahm meine Hand. Wir warteten. Endlose Minuten. Dann wurde sie plötzlich still. Ansprechbar war sie immer noch nicht. Helge sah verzweifelt aus. Mit zitternden Fingern drehte er sich eine Zigarette. Stand dann auf und ging ans Fenster. Alles lief ab wie ein Film. "Tut mir leid." Karolas Stimme. Ein Moment Erleichterung. "Was ist mit dir? Was ist passiert?" Ich suchte Helges Blick. Er schien unschlüssig, ob er jetzt alles erklären sollte. Oder erklären konnte. Karola schwieg. Presste sich fester an meine Brust. Helge gab sich einen Ruck. Drückte seine halbgerauchte Kippe aus und kam zurück aufs Bett. Er suchte nach Worten. "Karola wollte... mit mir ...
... schlafen. Hat mir dabei erklärt, dass sie... weiß, was zwischen uns läuft. Ich habe ihr erklärt, wie es wirklich verhält. Und dass es so nicht geht. Ich habe ihr vorgeschlagen, dass wir alles mit dir besprechen. Und dann... brach sie zusammen." Ich zitterte. Es war klar, dass das nur eine sehr verkürzte Zusammenfassung war. Karola erwachte aus ihrer Starre. Ihrer Sprachlosigkeit. "Er wollte wieder eine Lösung finden. Für uns." Es war keine Beruhigung für mich. Ich wusste in diesem Moment, was jetzt kommen würde. "Aber die gibt es nicht." "Sag das nicht, wir..." "Nein, sei jetzt bitte still. In dem Moment ist mir klargeworden, warum ich wirklich hier war. Ich wollte dir wehtun. So gemein wehtun, dass du mich endlich gehen lässt." Tränen schossen mir in die Augen. Sie redete mit tonloser Stimme weiter. "Ich liebe dich. Aber ich bin nicht die Richtige für dich. Ich ertrage unsere Beziehung nicht, weil ich das weiß. Es hat nichts mit dem zu tun, was zwischen euch läuft. Was ich nicht wirklich verstehe. Das muss ich auch nicht. Janine, lass mich bitte gehen. Ich kann nicht mit dir zusammen sein." Alles löste sich auf. Alles war unwirklich. Bizarr. Surreal. Ich spürte, dass Helge wieder meine Hand nahm und ganz fest drückte. Karola richtete sich auf und schaute mich traurig an. "Du weißt es. Du weißt, dass es die Wahrheit ist. Lass mich bitte gehen." Ja, ich wusste es. Hatte den Kampf längst verloren. Diesen Augenblick kommen sehen. Das half nicht gegen ...