1. Zwei


    Datum: 31.10.2020, Kategorien: Gruppensex

    ... grinste.
    
    "Nein, weit davon entfernt. Nicht mal voll wieder im Yoga drin. Ich esse tatsächlich wieder Fleisch, seitdem ich aus England zurück bin. Versage mir eigentlich nichts. Ich rauche sogar wieder, sag's bloß nicht weiter. Ein Grund, warum ich dich für die Vorführungen brauche. Bei den leichten Asanas kann ich ohne Probleme auch in ihnen drin noch erklären. Bei den schwereren könnte es Atemprobleme geben."
    
    "Das war mal anders."
    
    Er seufzte.
    
    "Ja, das war mal anders. Ich durchlaufe immer wieder Phasen. Wenn ich die Sachen ernst nehme, werde ich wirklich zum Asketen, kein Fleisch, keine Kippen, kein Alkohol, kein Sex, keine Drogen... nicht mal Rock'n'Roll."
    
    "Kein Sex? Die Askese ist dann nichts für mich. Auf alles andere könnte ich verzichten."
    
    "Ist nicht schwerer als alles andere. Man denkt einfach nicht dran. Fällt leichter, wenn man nicht denkt.
    
    "Hä? Nicht denkt?"
    
    "Ja, einfach den inneren Monolog anhält."
    
    Einfach den... Alter, du bist ja richtig hart.
    
    "Das kannst du?"
    
    "Ja. Es braucht etwas Übung, aber es funktioniert gut. Direkte Wahrnehmung, ohne Filter. Auch ohne direkte Ich-Wahrnehmung. Ist aber außerhalb eines Klosters schwer umsetzbar und aufrecht zu erhalten."
    
    "Und... für Pranayama braucht man das?"
    
    "Nein, da nur die Fähigkeit der Konzentration. Es erleichtert natürlich vieles. Mit Pranayama solltest du langsam anfangen, ich könnte dich privat einweisen. Dafür würde ich sogar wieder mit dem Rauchen aufhören."
    
    "Das ...
    ... würdest du für mich tun? Wie bist du denn drauf? Du kennst mich... zwei Stunden."
    
    "Ja, komisch, nicht? So fühlt es sich aber nicht an."
    
    Das stimmte. Warum stimmte das? Was ging hier ab?
    
    "Da hast du Recht. Und wie kommt es zu diesen Phasen?"
    
    Er sog die Luft geräuschvoll ein.
    
    "Mein Zen-Meditations-Lehrer meinte, ich hätte noch zu viele nicht aufgearbeitete Sachen, die immer wieder an die Oberfläche kommen, bis sie sich auflösen. In meinem Fall sind das oft... meistens... eigentlich immer... Frauen."
    
    "Willkommen im Club."
    
    Wir grinsten uns beide an.
    
    "Du kommst gerade aus einer üblen Beziehung, oder bist dabei sie zu beenden?"
    
    "Steht das auf meiner Stirn?"
    
    "Nein, aber drüber segelt eine kleine Gewitterwolke, oder tat es zumindest vor der Stunde. Jetzt scheint es sich aufgeklart zu haben."
    
    "Dein Verdienst."
    
    Das meinte ich ganz ehrlich.
    
    "Nein, deiner. Du hast dich voll auf deinen Körper konzentriert. Als Einzige übrigens. Du hast genau verstanden, was ich erzählt habe und hast es sofort und ohne Nachdenken umgesetzt. Da bist du etwas Besonderes. Darum werde ich dich fördern, so gut ich kann."
    
    "Junge, du bist echt verschärft. So einen wie dich habe ich überhaupt noch nicht erlebt."
    
    "Du bist auch einzigartig. Eine in jeder Beziehung beeindruckende Frau."
    
    Das ging runter wie Öl. Weil er es meinte. Dieser Typ war rückhaltlos ehrlich, das spürte ich genau. Und da wir für klare Fronten gesorgt hatten, ging es ihm wirklich um mich. Nicht um ein ...
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