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Ein Engel in der Dunkelheit
Datum: 17.11.2020, Kategorien: Romane und Kurzromane,
... da sind." „Kein Problem. Ich werde dich nicht zwingen." Sie dachte einen Moment nach und fuhr fort: „Es ist ziemlich kalt hier draußen. Warum kommst du nicht ein bisschen zu mir?" „Das ist... unnötig. Mir geht es alleine ganz gut." "Netter Versuch, aber so nicht", sagte sie. „Ich lasse dich bestimmt nicht mit diesem Messer alleine, mein lieber Herr Dirsch. Und ich werde dich an Heiligabend bestimmt nicht alleine lassen. Niemand sollte in den Ferien und an den Feiertagen allein sein." "Danke, aber... wird es deinem Mann nichts ausmachen?" "Es würde, wenn ich verheiratet wäre." "Freund?" „Nein, nur mein Stadthaus und ich. Alles in allem ziemlich gemütlich. Keine Probleme wegen dir, aber ich habe eine Bedingung." "Und die wäre?" Gabi grinste und antwortete: "Du rufst deine Mutter an und sagst ihr, dass es dir gut geht." Konrad zögerte einen Moment, dann nickte er und gab dann nach. "Schön", meinte Gabi. Er tippte auf sein Handy und wartete, bis es klingelte. „Hallo Mama, ich bin es... Ja, mir geht es gut... Nein, im Ernst. Mir geht es gut... Ja, ich hänge nur mit einem Freund zusammen. Ich werde wahrscheinlich erst morgen zurück sein... ich hab dich auch lieb... Tschüss." "Siehst du? Das war doch nicht so schlimm, oder?" neckte ihn Gabi. Konrad musterte sie und fragte "Du hast ernsthaft vor, mich mit dir nach Hause zu nehmen?" "Freilich." Gabi nahm seine Hand und führte ihn zu ihrem Auto. ***** Die Fahrt war größtenteils ...
... still verlaufen. Konrad versuchte immer noch, alles zu verstehen was geschah. Wer war diese Frau? Warum sollte sie für einen Fremden, den sie nicht einmal kannte, so große Anstrengungen auf sich nehmen? Gabi schien das zu verstehen und unterließ es, ihn für weitere Überlegungen anzutreiben. Sie konnte erkennen, dass er immer noch die Ereignisse des Tages verarbeitete. Bald erreichten sie ihren Stadthauskomplex und fuhren in ihre Garage. „Komm rein, fühl dich wie zu Hause", sagte sie, als sie das Licht anmachte. „Kann ich dir etwas zu trinken anbieten? Kaffee? Heiße Schokolade?" "Heiße Schokolade klingt gut, danke." "Kommt gleich hoch!" Als sie ihren Hut und ihre Jacke an ein Gestell hängte, konnte Konrad nicht anders als zu starren. Er sah jetzt, dass sie nicht nur ein hübsches Gesicht hatte; ihr ganzer Körper war schön. Sie trug einen engen burgunderfarbenen Pullover und eine enge, anliegende Jeans. Dieses Ensemble diente nur dazu, ihren Körper noch weiter zu betonen. Ihre Sanduhrfigur war betörend, ihre schlanke Taille kontrastierte mit ihren runden Hüften und ihrer ziemlich großen Brust. Sie war auch genauso groß wie er, vielleicht sogar ein bisschen größer, mit kilometerlangen Beinen. Obwohl Konrad von einigen seiner Klassenkameradinnen geträumt hatte, konnte keine von ihnen Gabi das Wasser reichen. Sie war eine Frau, kein Mädchen und in der Blüte ihres Lebens nicht weniger als perfekt. „Los geht' s", sagte sie und reichte Konrad einen Becher. Nachdem er ...