1. Sexualkundeunterricht


    Datum: 27.11.2020, Kategorien: Schamsituation

    ... nicht einmal nach der Bezahlung gefragt.“
    
    „Bezahlung?“, fragte Marie mit erstaunter Mine. „Ich dachte eigentlich, wir machen das zum Spaß.“, lachte sie.
    
    Frau Janßen dachte wohl, Marie scherzte und lächelte mit ihr.
    
    „Die Vergütung für ihre Leistung finden sie auf Seite Acht.“, sie beugte sich über den Schreibtisch und blätterte in den Unterlagen. „Hier, sehen sie.“
    
    „50 Euro pro Stunde?!“, jauchzte Marie. „Hätten sie das in die Anzeige geschrieben, hätten sie sich vor Bewerbern wohl nicht mehr retten können.“
    
    „Das war nicht angegeben?“, fragte Frau Janßen ungläubig.
    
    „Ihr Fehler, unser Gewinn.“, grinste Marie und schob ihr die unterzeichneten Unterlagen wieder zurück.
    
    Frau Janßen schluckte ihren Missmut hinunter, trennte einen Teil der Papiere ab und legte die beiden Stapel aufeinander. Den abgetrennten Teil drückte sie uns in die Hände.
    
    „Der Unterricht wird am Mittwoch in zwei Wochen stattfinden. Es wird auch jemand von der Presse anwesend sein. Es werden aber keine Fotos von ihnen gemacht. Steht alles auch in den Unterlagen. Ich bitte sie pünktlich um neun Uhr zu erscheinen, damit ich ihnen vorher noch ein paar Instruktionen geben kann. Wir erwarten, dass sie beide frisch geduscht kommen und keine Bodylotion, kein Parfüm oder Deodorant benutzen. Die Schüler sollen tasten, riechen und schmecken.“
    
    Sie stand auf und begleitete uns zur Tür, wo wir von der Empfangsdame bereits erwartet wurden.
    
    Als wir draußen waren mussten wir beide lauthals ...
    ... lachen.
    
    „Was sie wohl mit schmecken gemeint hat?“, sagte ich.
    
    „Mach dir mal nicht zu große Hoffnungen.“, kicherte Marie.
    
    „Ich bin jedenfalls gespannt auf unseren ersten Unterricht.“
    
    Für den besagten Mittwoch hatte ich mir einen Tag frei genommen. Ich duschte gemeinsam mit Marie und anschließend fuhren wir zur Schule. Die Sekretärin geleitete uns in ein Zimmer, das wohl so eine Art Geräteraum war. An einer Wand befand sich eine Garderobe mit mehreren Haken und einer Holzbank.
    
    „Frau Janßen wird gleich bei Ihnen sein.“, verabschiedete sich die Dame.
    
    Kurz darauf ging die Türe auf und die Direktorin kam herein. In einer Hand trug sie zwei Bademäntel, die sorgfältig zusammengefaltet waren.
    
    „Hallo zusammen. Schön dass alles geklappt hat. Die Schülerinnen und Schüler sind alle schon sehr gespannt auf ihren Unterricht. Ich bin froh, dass ich sie nicht enttäuschen muss.“
    
    Sie reichte uns die Bademäntel.
    
    „Ihr könnt euch hier frei machen. Bitte zieht die Bademäntel über, da wir zum Klassenzimmer ein Stück über den Gang laufen müssen. Die Schüler sind vielleicht blind, aber wir wollen schließlich nicht, dass unser Hausmeister einen Herzinfarkt bekommt.
    
    Hinter ihrer biederen Fassade gab es anscheinend doch so etwas wie Humor.
    
    Das mit dem Entkleiden, ließ sich Marie nicht zweimal sagen. Wo immer es die Möglichkeit gab nackt zu sein, musste man Marie nicht lange bitten.
    
    „Schön. Wie ich sehe, haben sie meinen Wunsch befolgt und ihren Schmuck entfernt.“
    
    Auch ich zog ...
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