1. Das Aushilfsmodell


    Datum: 29.11.2020, Kategorien: Schamsituation

    Die Geschichte und die Namen sind frei erfunden. Eine allfällige Namensgleichheit ist rein zufällig und nicht beabsichtigt.
    
    Meine Eltern und ich wohnen in einem kleinen Dorf in Bayern. In dieser Ortschaft ist eigentlich nichts los, denn es gibt hier nur zwei Gasthäuser, eine Schule, einen Kindergarten und einen kleinen Supermarkt. Mein Vater ist Lehrer an der Schule und hat in den vergangenen Jahren eine Zweigstelle der Volkshochschule aufgebaut. Und so gibt es wenigstens ein paar Kurse, die von der Dorfbevölkerung sehr gut angenommen werden. Mein Vater, er ist immerhin schon 57 Jahre alt, hat schon Bastelkurse, Keramikkurse und auch Sprachkurse organisiert.
    
    Letzten Herbst kam dann der Knüller, denn mein Vater organisierte erstmals einen Aktzeichenkurs, denn er war ja selbst künstlerisch sehr begabt. Als das Kursprogramm für Herbst und Winter am Gemeindehaus angeschlagen war, herrschte helle Aufregung hier im Ort, denn so etwas hatte es bislang noch nicht gegeben. Hier waren alle so schrecklich konservativ und niemand hätte sich vorstellen können, dass ausgerechnet hier mal so ein Zeichenkurs stattfindet. Ich helfe meinem Vater immer bei den Kurseinteilungen und deshalb bekam ich mit, dass beim Aktkurs sämtliche 20 Plätze schon innerhalb von zwei Tagen ausgebucht waren. Es hatten sich zwei Frauen und 18 Männer angemeldet, darunter auch Reinhard, Peter und Harald. Die drei stecken immer beisammen und besuchen die letzte Klasse der Oberstufe jenes Gymnasiums, an dem ich ...
    ... vor 2 Jahren mein Abitur abgelegt hatte. Sie waren also 18 Jahre jung und ich kannte die drei natürlich recht gut, insbesondere Harald, denn der wohnt im Nachbarhaus. Hätte ich nicht gedacht, dass sich die drei Jungs fürs Zeichnen interessieren, aber es war wohl eher die Aussicht, ein Aktzeichenmodell zu sehen, was die drei bewogen haben dürfte, sich bei diesem Kurs anzumelden. Ich musste schon ein bisschen schmunzeln, als ich Harald und seine zwei Freunde auf die Teilnehmerliste setzte, aber ich gönnte ihnen durchaus das Vergnügen.
    
    Der Zeichenkurs fand im Schulhaus immer am Mittwoch statt und dauerte jeweils von 19 bis 22 Uhr. Der erste Kurstag war am 3. Oktober, der letzte Kurstag am 5. Dezember. Es waren also insgesamt 10 Abende vorgesehen. Mein Vater hatte eine 23jährige Kunststudentin ausfindig gemacht, die für 100 Euro pro Abend Modell stehen sollte. Sie hatte ein Auto und konnte daher in unser Dorf kommen. Ich kannte sie nicht näher, denn ich studiere an der naturwissenschaftlichen Fakultät. Ach ja, ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich heiße Katharina, bin 21 Jahre alt, habe brünette Haare, bin 170 cm groß, wiege 54 Kilo und habe eine ziemlich sportliche Figur.
    
    Der 17. Oktober war für mich vorerst ein Tag wie jeder andere. Ich war bis zum Nachmittag auf der UNI und fuhr dann mit der Schnellbahn nach Hause. Dann ging ich eine halbe Stunde lang laufen und duschte mich. Wie üblich richtete Mutter für 18 Uhr das Abendbrot und so saßen dann eben meine Mutter, ...
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