1. Das Aushilfsmodell


    Datum: 29.11.2020, Kategorien: Schamsituation

    ... mein Vater und ich beim Esstisch. Das Abendessen wurde jäh durch das schrille Läuten des Telefons unterbrochen. Mein Vater hob den Hörer ab, meldete sich mit "Ebner hier" und schaute plötzlich ziemlich finster drein.
    
    "Was heißt, Sie sind am Flughafen und checken gerade ein?" fragte mein Paps und fuhr fort: "Hätten Sie mir das nicht früher sagen können, damit ich einen Ersatz für Sie finde!"
    
    Vater kam ziemlich wütend an den Esstisch zurück und sagte: "Meine liebe nette Kunststudentin hat sich plötzlich in den Kopf gesetzt, ihren spanischen Freund zu besuchen. Wie soll ich innerhalb einer Stunde ein anderes Modell organisieren?!"
    
    Da sagte meine Mutter: "Es könnte ja Katharina einspringen!"
    
    Ich fiel aus allen Wolken, denn damit hatte ich nicht gerechnet und konnte mir das auch absolut nicht vorstellen. Ich kann mich doch nicht ausziehen, noch dazu vor Leuten, die ich kenne, die im selben Dorf wohnen und denen ich fast täglich begegne. Nein, das kam nicht in Frage!
    
    Doch Paps: "Katharina, das ist ein Notfall. Ach bitte mach es, Du bekommst ja auch für den Abend 100 Euro. Du wirst sehen, es ist nicht so schlimm wie Du denkst!"
    
    Das Geld reizte mich schon, aber ganz ausziehen? Und so schlug ich vor: "Also im Bikini würde ich es machen, ist zwar auch nicht angenehm, sich vor 20 Leuten im Bikini zu zeigen, aber das könnte ich mir vorstellen!"
    
    Meine Mutter: "Das wäre doch eine Lösung, oder?"
    
    Doch Paps: "Ein Aktmodell muss nun mal ganz nackt sein, anders geht ...
    ... das nicht!"
    
    Meine Mutter: "Katharina, Dein Vater hat leider recht, Du musst schon alles ablegen, aber Du wirst sehen, dass das halb so wild ist. Du hast Dich schnell daran gewöhnt und dann macht Dir das sicher nichts mehr aus!"
    
    Ich: "Soll mich Harald, Peter und Reinhard nackt sehen?"
    
    Paps: "Ich denke, es schadet Dir auch nicht, denn das könnte Dir vielleicht helfen, Deine Schüchternheit abzubauen!"
    
    Schließlich stimmte ich zu und während meine Eltern fertig aßen, brachte ich keinen Bissen mehr hinunter.
    
    Paps: "Du kannst Dich schon herrichten. Lass Uhr und Schmuck zu Hause, denn das stört beim Aktzeichnen. Ich möchte, dass Du vollständig nackt bist!"
    
    Das saß jetzt doppelt, denn das machte mir noch bewusster, in welch entblößtem Zustand ich die nächsten drei Stunden sein werde. Ich ging also in mein Zimmer und wechselte meinen Jogger gegen Jean und T-Shirt. Noch eine Jacke darüber und ich verließ mit Paps das Haus. Wortlos stieg ich ins Auto und nach zwei Minuten waren wir schon beim Gemeindehaus angelangt, wo auch die Klassenräume der Schule untergebracht sind. Wie in Trance ging ich mit meinem Vater nach oben in den zweiten Stock. War das alles ein Traum? Nein, es war Wirklichkeit. In ein paar Minuten werde ich ausgezogen vor 20 Leuten aus unserem Dorf stehen. Einfach ein Wahnsinn. Jetzt hatte ich echt Angst, doch zum Fürchten blieb mir kaum Zeit, denn vor der Klasse standen schon die Kursteilnehmer und sahen mich erstaunt an.
    
    Harald: "Katharina, wirst Du ...
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