1. Samira 07 Schockmomente


    Datum: 03.12.2020, Kategorien: BDSM

    ... werden´, nur ein wenig Enttäuschung schwingt mit, für Julia kein schönes Geschenk bereitet zu haben.
    
    Unter der Dusche fallen mir wieder ihre Vorwürfe ein, besonders zwei Worte drängen sich immer mehr in den Vordergrund ´Demut´, ´Stolz´. Nun ja, an Stolz mangelt es mir nicht, Stolz auf meine Gene, auf mein Haar, meinen Intellekt, denke doch, dass sinnerfassendes, kombinierendes Denken mein Eigen ist, genauso wie auf die angeeigneten Fähigkeiten, die ich in meinem jugendlichen Leben gesammelt habe. Sogar jemanden zum Abspritzen zu bringen, ohne einen eigenen Höhepunkt zu erleben, macht mich stolz, wenn auch ein wenig enttäuscht auf der Strecke geblieben zu sein.
    
    `Demut´ ... vor dem Leben an sich, klar, aber sexuell? Genuss, trifft es da besser, ich hab ja nicht mal Respekt bei den Schwanzträgern. Sie bereiten mir Lust, ja, selbst wenn sie es mit aufstachelnden Schlägen unterstreichen, mich erniedrigend, animalisch und brutal nehmen, fehlt jegliche ´Anbetung´.
    
    Auch wenn mir ab und an Angst, ... nein ... Ehrfurcht vor einem überdimensionalen Schwellkörper oder Situationen mit Peitschen, die Wirbelsäule hochsteigt, im Endeffekt sind sie derweil nur Mittel zum Zweck, Befriedigung für meine Lust, meinen Ehrgeiz sie zum Kommen zu bringen, sogar wenn ich vielleicht darum betteln muss. Einzige was ich mir vorstellen kann, ist ´Demut´, ´Hörigkeit´ für meine eigenen Orgasmen zu empfinden.
    
    Respekt, gibt es eigentlich nur für vier Menschen, bis vor kurzen waren es noch fünf, ...
    ... die sich meinen Respekt verdient haben. Papa, Mum, Oma, Sevil und Julia. Nicht mal die Lehrkörper, bei denen ist es Anerkennung um ihr Wissen, mehr schon nicht.
    
    „Ah, fertig, sehr gut." reißt mich Schnucki aus den Gedanken als ich, mein Haar in ein Badetuch einwickelnd, in die Küche komme.
    
    „Sei so gut, räum derweil unsere Taschen ins Zimmer, ich richte die Deko her." kommandiert sie ein wenig aufgewühlt.
    
    Als ich wieder zurück bin dekorieren wir die Pfirsich-Melba-Torte mit diversen fertigen Zuckerguss-Stickern, pflanzen noch 19 Kerzen und eine Sprühkerze und stellen sie zurück in den Kühlschrank.
    
    „Wenn die so gut ist wie sie riecht und aussieht, dann freut sie sich sicher." lobe ich Sevil.
    
    „Sag, glaubst sollen wir verlängern?" fragt sie mich
    
    „Was meinst? Unser ´Dienstverhältnis´ für Julia?"
    
    „Jep, vielleicht mit mehr Unterwürfigkeit, so wie sie es halt gern hätte, oder hat sie zu Dir noch was gesagt?" zuckt sie mit den Schultern.
    
    „Geredet haben wir nichts mehr. Würde sagen wir warten erst mal ab."
    
    Wie aufs Stichwort kommt Julia aus ihrem Zimmer, verschlafen, das Haar zerrupft, gähnend verschwindet sie gleich im Bad. Sevil startet die Kaffeemaschine und füllt drei Tassen, während ich die Torte aus dem Kühlschrank nehme. Wie ich die Spülung höre, zünde ich die Kerzen an.
    
    „Alles Gute zum Geburtstag" kam zeitgleich von unseren Lippen als sie die Küche betritt.
    
    „Danke schön Mädels" untermalt mit einem überraschten Lächeln und umarmt uns, als wäre ...
«1234...32»