1. Panther 2


    Datum: 21.12.2018, Kategorien: CMNF

    ... mich.
    
    Carl-Friedrich lächelt zuerst und verzichtet. Wir sind ja auch schon, per „du“
    
    Dann kommt er doch noch zu mir und flüstert mir ins Ohr: „Lass es so gut sein, ich muss mitgehen, weil in meinem Gepäck Dinge drin sind, die ich keinem anderen überlassen will.“
    
    Pablo Ermandes versteht das Ritual nicht so richtig, wie es scheint, Es ist in seiner Heimat wohl nicht üblich. Er hält sich auf Distanz und gibt mir einen Handkuss. Reserviert.
    
    Ich frage nach: „Pablo?“. „Si, Seniorita Priska“. Er spricht das „S“ wie ein „sch“ aus, eben portugiesisch. Prischka.
    
    Johann Hemmingland entschuldigt sich erst mal bei mir: „Tut mir wirklich leid, Priska, ich wollte, ich könnte das alles hier rückgängig machen! Wenn du ein Problem hast: ich bin für dich da. Ich tue alles für dich. Wenn ich doch nur einen Teil davon wieder gutmachen könnte“
    
    „Schon gut, Johann, wir kommen da raus, wir schaffen es schon.“
    
    Er legt mir die Arme um die Schultern und drückt mich dankbar und fest.
    
    Als er mir seinen Kuss gibt, sehe ich Tränen in seinen Augen.
    
    Nur Axtmann fällt aus der Rolle. Er legt mir gleich beide Hände auf die Brüste, drückt sie fest, gibt mir einen schmatzenden Kuss und rutscht dann mit seinen Pfoten langsam und genießerisch an meinem Bauch runter.
    
    „Du bist ein tolles Weib, Priska! Ich kann es kaum erwarten, du willst es doch auch!“
    
    Dann will er mir seitlich durch den Lendenschurz an den Venushügel fassen.
    
    Ich schiebe seine Hände weg, zische ihn an: „Da kannst ...
    ... du lange warten! verpiss dich!“
    
    „Ok, Priska, du wirst es noch wollen, das ist sonnenklar, keiner hier kann dich so lieben, wie ich…“.
    
    Ich glaube kaum.
    
    Bildet sich der etwa ein, ich hätte mich ihm ausgeliefert, nur weil ich nackt bin?
    
    Leider weiß ich nur zu gut, dass er nicht der einzige dieser Macho-Trottel ist.
    
    Da kenne ich schon einige. Leider zu Viele.
    
    Die Männer geben sich reihum die Hand und versprechen sich gegenseitig Brüderschaft.
    
    Was immer sie darunter verstehen. Für mich hat sich nichts geändert, außer der Ansprache.
    
    Danach kommen wir noch auf das Essen zu sprechen, und auf das Wasser.
    
    Ich habe seit dem Absturz noch gar nichts zu mir genommen und auch keinen Schluck Wasser getrunken. Ich verspüre heftigen Hunger und auch gewaltigen Durst.
    
    „Ist noch irgendwas zu Essen und zu Trinken da?“
    
    Ich blicke dabei auf die Alu-Asietten, die rund um das Feuer verstreut liegen.
    
    Die müssen aus der Mini- Küche stammen.
    
    „Ist davon noch was übrig? Ich hatte zweimal vegetarisch gebucht.“
    
    Schweigen.
    
    „Ach, das war das Gemüse, das ich mir gestern Abend…?
    
    Sorry, war so gar nicht mein Fall, aber leider, es ist jetzt…“ Arnold spielt den Geknickten.
    
    „Aufgefressen?“
    
    „Hmm, wir konnten ja nicht wissen, dass du überlebt hast…, aber vielleicht findest du hier im Dschungel ein paar Früchte, die du essen kannst, immerhin, wäre doch möglich.“
    
    Mir kommt da so eine Hoffnung auf. Ein Blick zu Fritze. Der nickt.
    
    „Eigentlich kein Problem Priska. ...