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Seltsame Tage #02
Datum: 19.12.2020, Kategorien: Sci-Fi & Phantasie,
... an und streckt mir die Hand entgegen. „Hey, ich bin Skippy, der Dauerpraktikant." Ich schüttle seine Hand und stehe vor ihm auf. Es ist ungewohnt, dass ich zu Jemand nach oben schauen muss. Erst jetzt wird mir klar, wie klein ich eigentlich bin. „Melinda." Sage ich. „Was dagegen, wenn wir uns duzen?" fragt er weiter. „Nö, is okay." Antworte ich. „Bist du fertig, kann ich sie mitnehmen?" fragt er an Mike gerichtet und diese nickt nur. „Na denn komm." Ich verbschiede mich und folge ihm den Gang entlang an den Büros der Mitarbeiter vorbei. Hier stehen wirklich noch echte Zeichentische, was bei mir bereits durch PC-Plätze ersetzt wurde. Hier hinten war ich noch nie, da ich immer nur im Büro von Mike war. Während ich den Gang entlang gehe kann ich fast spüren, wie mir einige Blicke durch die Glasscheiben folgen und besonders wohl fühle ich mich irgendwie nicht dabei. Gerade als ich einen der Männer aus dem Augenwinkel betrachte, wie er mich anstarrt pralle ich gegen Skippy, der am Ende vom Gang stehengeblieben ist. „Hey, langsam. Wir haben uns doch gerade erst kennengelernt." Lacht er mir entgegen. „Dein Bremslicht ist kaputt." Gebe ich trocken zurück und mache mit dem Kopf eine nickende Bewegung, dass er die Tür öffnen soll. Grinsend öffnet er die Tür zu unserem Raum und bittet mich einzutreten. Es ist viel größer als ich erwartet hatte. Das Praktikantenbüro bei mir ist um einiges kleiner und auch nicht so schön eingerichtet. Es gibt ...
... ein Sofa mit kleinem Tisch und 3 Schreibtische mit bequem aussehenden Sesseln dahinter. Jeder Schreibtisch hat ein eigenes Telefon und einen PC. Gleich links ist eine Einbauküche mit Spülmaschine und allen möglichen Gerätschaften. Es schaut sehr gemütlich aus und ich frage mich, ob hier auch gearbeitet wird. „Den Tisch in der Mitte kannst du haben. Kennwort für den Computer und Telefonnummer stehen auf dem Zettel, der da liegt." „Okay..." sage ich und setze mich. „Nicht an den Sessel gewöhnen. Wir haben einiges zu tun." Mit einer Zeigefingergeste winkt er sich zu sich und baut sich hinter seinem Schreibtisch auf, als wolle er irgendwie autoritär wirken. Gerade als er tief Luft holt und starten will, unterbreche ich ihn. „Bevor wir starten, wäre es schön wenn du mir zeigen könntest, wo die Toiletten sind." „Raus und gleich die erste Tür links. Und nicht zu lange trödeln." Ich husche raus und vergewissere mich, dass ich alleine im Raum bin. Dann zücke ich mein Handy und rufe Mia an. Es erscheint mir wie eine Ewigkeit, bis sie abnimmt. „Ich bin´s." Sag ich kurz „Na, wie ist´s bisher?" fragt sie. „Hier ist alles so, wie ich es mir Gestern ausgedacht habe." „Hä, wie meinst das?" „Mike hatte alle Unterlagen und ich hab mich wohl letzte Woche, als meine Cousine bei ihr angekündigt." „Du hast doch gar keine Cousine." „Ich weiß und ich kann mich auch nicht dran erinnern, dass ich irgendwas mit Mike besprochen hätte. Das ist irgendwie ...