1. Aufsichtspflichten


    Datum: 01.01.2021, Kategorien: Inzest / Tabu

    ... Sie hatte bestimmt ein schlechtes Gewissen, weil sie so spät heimkam und sich nicht genügend um ihn kümmern konnte. Dabei war er schon fast neunzehn und kein kleines Kind mehr!
    
    Doch sie würde ihm wohl noch den Mund abwischen, wenn er sechzig war.
    
    Egal. Dann würde er eben noch zwei Brote runterzwingen. Darauf kam es heute auch nicht mehr an.
    
    „Hier!" sagte Jana fünf Minuten und hielt ihm ein Teller unter die Nase. Er nahm es, und sie ließ sich neben ihn auf das Sofa plumpsen und reckte sich mit einem tiefen Seufzer. Ein Griff, und der strenge Pferdeschwanz verwandelte sich in eine Flut tiefbrauner Haar, die ihr um die Schultern fielen.
    
    „Danke." brummte er und nahm eine dick mit Leberwurst bestrichene Brotscheibe.
    
    „Du guckst Soaps?" kicherte Jana und zog die Füße auf das Sofa. Sie trug heute einen grauen Rock und schwarze Strumpfhosen. Die verwandelten die schlanken Waden seiner Schwester im abstrakte, aber seltsam interessante Formen. Ein magischer Vorgang.
    
    „Warum nicht."
    
    „Ich dachte, du hasst dieses Konservengelächter?"
    
    Tim spürte, wie seine Verzweiflung in Wut umschlug. Er wollte in Ruhe gelassen werden! Am besten verschwand er gleich auf seinem Zimmer. Er biss die Zähne zusammen.
    
    „Was ist denn los mit dir, Timmy."
    
    Jana hatte die Aufmerksamkeit vom Programm zu ihm verlagert. Sie sah ihn mit leicht gerunzelten Augenbrauen an.
    
    „Gar nichts." log er und atmete bewusst ruhiger. „Und nenn mich nicht Timmy! Ich heiße Timotheus."
    
    „Probleme bei der ...
    ... Arbeit?" Sie ignorierte seinen Namenswunsch. Wie immer.
    
    Fuck! Was sollte er jetzt sagen? Sie hatte ihm diese Azubi-Stelle organisiert und wachte so nervös über seine berufliche Zukunft wie eine Katzenmutter über ihre Jungen. Früher oder später würde sie erfahren, in welchen Riesenhaufen Scheiße er sich geritten hatte.
    
    „Nee." brummte er und tat so, als verfolge er das alberne Treiben auf dem Bildschirm. „Nicht direkt."
    
    „Nicht direkt? Was soll das denn heißen?" Janas Stimme hatte diesen leicht schneidenden Unterton angenommen.
    
    „Hab mich nur mit Mia gestritten."
    
    Perfekt! Das klang harmlos genug. Und war nicht mal gelogen.
    
    „Aha." Jana hielt inne. „Du weißt schon, dass ihrem Vater die Firma gehört, ja? Er ist dein Arbeitgeber."
    
    „Ach wirklich?" spie er aus und starrte sie wütend an. „Sag bloß!"
    
    „Also behandle sie anständig, hörst du? Das habe ich dir schon x mal gesagt!"
    
    „Das ist meine Sache, meinst du nicht?" Er hatte unwillkürlich die Fäuste geballt.
    
    „Natürlich." Sie lächelte gezwungen. Aha, jetzt also die verständnisvolle Tour. „Aber ich bin schließlich für dich verantwortlich, Timmy."
    
    „Bist du nicht." Er stand jetzt vor ihr, schwer atmend. „Ich bin volljährig. Ich kann machen, was ich will. Du kannst mir gar nichts vorscheiben!"
    
    „Ach ja?" Sie kam auch ins Stehen und stemmte die Hände in die Hüften. „Nach der Ausbildung kannst du meinetwegen abzischen. Ich freue mich darauf, diese Last endlich los zu sein, hörst du? Glaubst du, es macht immer ...
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