1. Im Zentrum der Begierde


    Datum: 13.01.2021, Kategorien: Sonstige,

    ... entschieden weniger Spaß.
    
    Meine Eltern und ich waren aus meiner Heimatstadt weggezogen, kurz nachdem ich sechzehn geworden war. In der Anfangszeit hatten Elena und ich uns noch häufig gegenseitig besucht oder gemeinsam Urlaub in unserem Strandhaus gemacht. Die letzten Jahre waren unsere Treffen jedoch seltener geworden und nun war es tatsächlich unfassbare achtzehn Monate her, dass wir uns zuletzt gesehen hatten. Natürlich schrieben wir und telefonierten regelmäßig, aber es war ihre körperliche Nähe, die ich am meisten vermisste. Meine Freundin war etwas größer als ich, hatte mittellange blondgelockte Haare, funkelnde blaue Augen und die sinnlichsten Lippen, die ich jemals gesehen und geküsst hatte. Wir machten ein Date aus, doch es kam etwas dazwischen. Zwischen ihre Beine, um genau zu sein. Ich war enttäuscht, konnte sie allerdings gut verstehen. Hendrik sah wirklich zum Anbeißen aus. Dann kam das Wochenende, an dem er wegen irgendeiner Familienfeier verhindert war. Diese Gelegenheit konnte ich mir nicht entgehen lassen. Und der Gedanke daran, dass mir ihr auf Verlangen getrimmter Körper ganz alleine zur Verfügung stehen würde, versetzte mich in eine lange vermisste Euphorie.
    
    Im Gegensatz zu unserem ersten Mal besaß ich inzwischen eine beeindruckende Sammlung von Sexspielzeugen und einige davon packte ich nun in meine Reisetasche. In meinem String stand ich vor dem Spiegel und überlegte, was ich anziehen sollte. Eigentlich war es zu warm, um überhaupt etwas ...
    ... anzuziehen, doch mir stand eine gut anderthalbstündige Autofahrt bevor. Ich entschied mich für ein pinkfarbenes Spaghetti-Top und meine weißen Hotpants. Voller Vorfreude auf ein richtig geiles Sexwochenende stieg ich beschwingt in mein Auto.
    
    Eine Viertelstunde nach meiner Abfahrt war von meiner großartigen Laune nicht mehr allzu viel übriggeblieben. Die Sonne brannte vom Himmel herunter und die Klimaanlage meines alten Fords streikte mal wieder. Ich hatte ihn bereits vorletzte Woche in die Werkstatt bringen wollen, den Termin aber sausen lassen, weil es nach zwei warmen Tagen zwischenzeitlich wieder kühler geworden war. Eine weitere halbe Stunde später schien sich dann alles gegen mich verschworen zu haben. "Trotz einer Verzögerung von fünfzig Minuten befindest du dich noch immer auf der schnellsten Route", plärrte die Tussi von Google Maps. Sie hingegen befand sich kurz davor, aus dem Fenster zu fliegen. Ich hasste Stop-and-go, doch kurz darauf wurde mir klar, was ich noch viel weniger leiden konnte, nämlich absoluten Stillstand. Das traf sowohl auf den Verkehr als auch auf den Wind zu. Trotz geöffneter Fenster wurde nahezu bei lebendigem Leib gegrillt. Immer häufiger griff ich zu meinem Handtuch und trocknete mich ab. Irgendwann hörte ich auf, mich zu ärgern und dachte an die schönen Dinge, die mir bevorstanden, wenn ich mein Ziel erst einmal erreicht hatte. Im Vorgriff darauf öffnete ich die beiden Knöpfe meiner Hotpants und ließ meine Hand hineingleiten. Ja, das war gut. Ich ...
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