1. Karibik (7)


    Datum: 25.01.2021, Kategorien: Kunst,

    ... Käp’ten und seinem blank geschoren öligen Assistenten. Ratzenackig. Ist das vielleicht ein geiler Gang! Und das auf einem leicht schräg im Wasser liegenden Segelschiff. Der Traum aller Matrosen. Mikes Albtraum?
    
    Hannes nimmt mit mir zusammen die Plane und das Absperrseil ab, Wir verstauen das Seil an seinem Platz und breiten die Plane an Deck aus. Das muss sein, weil man sonst auf den nassen Decksplanken beim Duschen zu leicht ins Rutschen käme.
    
    Heike kommt zurück nach wenigen Minuten. Sie hat eine Menge Stolz in ihrem Blick und lächelt jetzt auch, wie die Mona Lisa von Leonardo da Vinci.
    
    „Nanu“, denke ich, „die wird doch nicht etwa…?“
    
    Aber nein, so schnell geht das auch wieder nicht, nicht mal bei Mike.
    
    „Na Heike, wie war es? Hast du etwas erreicht?“
    
    Heike strahlt wie die Morgensonne und drückt stolz ihre Brüste heraus.
    
    „Ha, wie soll ich es sagen? Also wenn der Mike mich noch heute Morgen so angesehen hätte, wie jetzt eben und dabei auch noch so eine große Beule in seiner Hose gehabt hätte, dann würde ich zu ihm sofort gesagt haben: „Du altes geiles Dreckschwein, du!“
    
    „Echt? Hat er dich so angesehen? Herrlich, das freut mich, Heike!“
    
    „Nicht nur der Mike. Auch der Björn hat mir auf meinen nackigen Hintern gestarrt und kriegte Schweißperlen auf der Stirn. Mike konnte erst mal nur noch stottern. Ich habe ihn gefragt, wegen der Dusche und er hat erst mal gemufft, weil wir dann ja Treibstoff verschwenden würden, dann war er aber doch einverstanden. ...
    ... Aber machen sollen das gefälligst Hannes und Hagen, weil die sonst nichts zu tun haben. Sie brauchen nur den Motor mit dem Hauptschalter starten, wie ein Auto und eventuell vorher noch die Dieselpumpe entlüften und da etwas Dieselöl auffüllen, dann müsste es gehen. Aber sie sollen die Wellenkupplung ausgerückt lassen. Hannes, sagst du mal bitte dem Hagen bescheid, ja?“ Hannes nickt zufrieden und geht den Niedergang hinunter zu Hagen.
    
    Dann setzt sich Heike auf die Totenmanneskiste, schlenkert mit den nackten Beinen und sagt: „Demmi, ich glaub’s ja nicht!“
    
    „Was glaubst du nicht?“
    
    „Ich hätte ja nie im Leben geglaubt, was für eine irre Macht man als völlig nackte Frau über die Männer hat! Wie die rot geworden sind und wie die gestottert haben! Sogar der schwule Björn, auch wenn er es sich nicht anmerken lassen wollte. Das ist komisch. Ich habe ihm und Mike gar nicht in die Augen sehen müssen, um sofort zu fühlen, wo sie bei mir hinschauen. Das war so was von megageil, das muss ich gleich bei Hagen mal testen. Weißt du was, Demmi? Ich fühle mich jetzt so geil und so frei! Die Männer könnten mich jetzt hier nackig, so wie ich bin, an den Mast binden und meinetwegen auch noch mit Peitschen schlagen. Ich würde mich ihnen dennoch überlegen fühlen. Das kann ja richtig Spaß machen, eine Frau zu sein. Bisher hatte ich doch immer geglaubt, dass ich mich ganz klein und erbärmlich und schlecht fühlen müsste, wenn bei mir irgendwo auch nur ein kleines Stückchen Brustwarze oder gar ein ...
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