Ich und Mama werden erpresst ( Teil 4 )
Datum: 01.02.2021,
Kategorien:
CMNF
Lydia Teil 4
Nachdem ich den ersten Schock überwunden und das komplette "Drehbuch" gelesen hatte, änderte sich meine Gemütslage.
"Dieses perverse Arschloch", zischte ich. "Wenn er glaubt, ich würde bei diesen Drecksspielen mitmachen, hat er sich heftig getäuscht. Nichts werde ich mehr machen. Der ist doch krank. Mir ist es auch egal, wenn unsere Bilder im Internet landen. Na und. Was haben wir denn getan? Wir haben uns geküsst und gestreichelt. Wenn man uns nicht kennt, denkt man, wir seien ein lesbisches Pärchen. Das ist heute zu Tage doch ganz normal. Aber ich werde Peter auf gar keinen Fall mit hineinziehen. Ich liebe ihn und werde ihn immer lieben. Jetzt ist er zu weit gegangen. Ich werde ihn anzeigen."
"Lydia, beruhige dich wieder und lass uns überlegen, was wir am besten machen könnten", versuchte mich meine Mutter zu beruhigen. "Wir haben doch gar keine Beweise gegen ihn."
Doch damit konnte sie meinen Wutausbruch nicht stoppen.
"Das ist mir egal. Dieses Schwein, dieser ekelhafte Dreckskerl", schrie ich. "Der wird mich noch kennen lernen."
Erbost sprang ich aus meinem Sessel, als es im gleichen Moment an unserer Wohnungstür klingelte.
"Was ist denn jetzt? Hat der Wichser was vergessen?", schaute ich zornig meine Mutter an.
"Na warte. Der kann was erleben!"
Bei diesen Worten rannte ich auch schon in mein Zimmer, um mir schnell etwas anzuziehen.
Dieser Mistkerl, dieses Arschloch, dachte ich. Meine Wut wurde immer größer. Wo sind meine ...
... Anziehsachen? Der kann sich auf was gefasst machen. Durch meinen Zorn, dauerte es wohl etwas länger mit meiner Ankleidung und als ich dann auf dem Weg zur Wohnungstür am Wohnzimmer vorbei kam, entdeckte ich meine Mutter und einen, mir in diesem Moment, fremden Mann. Meine Mutter hatte sich augenscheinlich schneller angezogen und als sie mich erblickte forderte sie mich mit ruhiger
Stimme auf: "Komm, setz dich zu uns, Lydia."
Während ich neben ihr Platz nahm, klärte sie mich weiter auf: "Das ist Frank, der Kollege, deines ehrenwerten Onkels. Er wollte mir gerade erklären, warum er hier ist. Also bitte", wandte sie sich nun an Frank. Jetzt erkannte auch ich ihn wieder. Es stimmte. Er war in der Nacht unseres Unfalles mit meinem Onkel bei uns in der Wohnung.
"Ich arbeite seit ca. 3 Jahren mit Ralf zusammen", begann er. "Und was ich ihnen jetzt erzähle, ist absolut vertraulich und muss unter uns bleiben. Ich muss mich darauf verlassen können."
Und was wir dann erfuhren, versetzte meine Mutter und mich in unglaubliches Staunen.
"Wir wissen, dass Ralf des öfteren gegen Gesetze verstoßen hat. Nötigung und Erpressung sind zwei seiner Spezialgebiete. Doch leider konnten wir ihm bis heute nichts nachweisen. Es verschwinden Akten im Präsidium, Berichte werden gefälscht, Ermittlungen wurden eingestellt. Ich versuche jetzt bereits seit gut drei Jahren Beweise gegen ihn zu sammeln, aber ohne Erfolg. Wir kennen auch einige vermeintliche Opfer, doch keines ist bereit mit uns zusammen ...