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Mein geiler Einkauf
Datum: 10.03.2021, Kategorien: Erotische Verbindungen,
'Jetzt das Hühnchen, und dann bloß die Sahne nicht vergessen', ging ich die Liste im Kopf durch. Natürlich hatte ich die komplette Einkaufsliste auch im Handy, aber irgendwie schaffe ich es immer wieder, trotzdem etwas zu vergessen. Normalerweise ist das nicht schlimm, aber für morgen habe ich meine Eltern und meine Schwester zum Weihnachtsessen eingeladen - da soll alles stimmen. Einkaufen. Am Tag vor Heiligabend. Jeder kann sich vorstellen, was das bedeutet: Gedränge im Supermarkt, lange Schlangen vor den Kassen, gestresste Menschen. So auch heute. Dieser REWE war der größte Supermarkt im Einzugsbebiet - es gab hier eine kleine Stadt und viele Dörfer - und es schien, als hätten sich 80 % der Menschen der Gegend hier für heute Abend verabredet. Ich nahm gerade die Sahne aus dem Kühlregal, als neben mir eine junge Frau beim Joghurt versuchte, sich zwischen Erdbeere und Kirsche zu entscheiden. Sie war ein echter Hingucker: Schon von weitem fiel ihr überdimensionaler Wollpullover in allen möglichen Farben auf. Der Kragen war so weit, dass ihre linke Schulter und ein Teil des Oberarms nackt waren und ein weißes Trägertop sichtbar wurde. Untenrum trug sie einen kurzen Rock und lange, bunt geringelte Wollstrümpfe, die in dicken Boots endeten. Ganz schön unpraktisch für den Winter, dachte ich. Alleine die vielen Farben ließen sie auffallen wie einen Papagei in einem Taubenkäfig. Zudem hatte sie ein echt hübsches Gesicht mit großen, dunklen Augen und einem etwas zu ...
... großen Mund. Ein unordentlicher, schwarzer Pferdeschwanz wippte auf dem Kopf und aus dem Rock lugten lange, schlanke Beine. Sie war ein paar Jahre jünger als ich, etwa Mitte 20. Ich ertappte mich dabei, dass ich sie anstarrte. Das wäre halb so schlimm gewesen - aber sie ertappte mich auch. Bevor ich wegsehen konnte, schenkte sie mir ein breites, erheitertes Lächeln. Dann griff sie nach dem Kirschjoghurt und verschwand mit schwingendem Rock in der Masse der anderen Einkäufer. Beschämt wich ich den Blicken der Umstehenden aus; was fiel mir bloß ein, eine Fremde so anzugaffen? Paprika brauchte ich auch. Ich drängte mich durch die Leute in der Gemüseabteilung, bis ich bei den Paprika ankam. Gerade, als ich nach einer Schote griff, streckte sich auch ein anderer Arm nach ihr aus. Unsere Hände berührten sich. Mein Blick folgte einem bunten Arm - bis ich auf ihr Gesicht traf. Wieder lächelte sie. Ihre weißen Zähne waren groß und ebenmäßig bis auf einen der oberen Schneidezähne, der leicht schief stand. "Sie verfolgen mich ja!", warf sie mir lächelnd vor. "Quatsch - Sie haben mich verfolgt, nein, mir geradezu aufgelauert!", parierte ich lahm. Trotzdem lachte sie. Sie roch nach Wolle und einem leichten Parfüm. "Na, dann bis zum nächsten Mal", grinste sie, zwinkerte mir einmal zu und nahm die Paprika. Bevor ich etwas antworten konnte, war sie schon wieder verschwunden. Das nächste Mal traf ich sie bei den Oliven. In der Feinkostabteilung herrschte ein kriegsähnlicher ...