1. Sandstürme - Teil 04


    Datum: 18.03.2021, Kategorien: Fetisch

    ... sagte sie neckisch und schaut mir kokettierend in die Augen.
    
    Ich wollte sie küssen, aber sie wich einen Schritt zurück. „Heute nicht, ich bin jetzt nicht ganz in Stimmung", sagte sie zu meiner Überraschung. Ich hatte den letzten Teil wohl falsch gedeutet. „Ich habe dir was mitgebracht", sagte Stacy.
    
    „Wieder eine Friedenspfeife?", fragte ich.
    
    „Eher eine Opfergabe", antwortete die hübsche Blondine. Sie öffnete ihre Tasche und holte einen Speaker heraus. „Von Sonos. Mit denen kannst du es hier so richtig krachen lassen. Ohne Musik ist das Leben hier trist", sagte sie. Stacy baute mit ihrem Handy eine Verbindung auf. Plötzlich hörte ich Al Green Tired of being alone singen. Der Klang war für die Grösse der Box überraschend gut. Stacy bewegte sich unglaublich schön anzusehen im Takt der Musik. Eine attraktive Mittdreißigerin, die allein für mich tanzt. Oder tut sie es doch eher für sich? Sie beendete die gekonnten Schritte und graziösen Handbewegungen mit einem Lachen und schaute fast schon verliebt zu mir. Ihr Blick überraschte mich. Ich musste mich täuschen.
    
    „Ich habe heute Abend noch einen Anschlag auf dich vorbereitet", sagte Stacy charmant grinsend. „Ich finde, du hast verdient zu sehen, wo ich wohne. Was meinst du dazu?", frage sie mich.
    
    „Ich habe erst morgen um 10:00 Uhr einen Termin. Bin daher offen für deine Vorschläge", antwortete ich.
    
    „Weise Entscheidung. Bei mir gibt es wenigstens Bier und andere Gutelaunemacher", sagte Stacy lächelnd.
    
    „Du hast ...
    ... eine Alkohollizenz?", fragte ich sie etwas verdutzt.
    
    „Was denkst denn du von mir? Das war gleich das Erste, was ich hier in der Wüste beantragt hab'. Wäre ja sonst alles verboten, was Spass macht", sagte sie.
    
    „Ich vergass. Manchmal drückt bei dir einfach deine britische Herkunft durch", sagte ich neckend.
    
    „Auf gehts, Sugar!", rief Stacy mir zu und bewegte sich zur Tür. Ich schaltete Al Green aus und folgte ihr und vergass zu jenem Zeitpunkt das bestellte Essen. Wir spazierten zu ihrem Wolkenkratzer, der meinem von aussen irgendwie ähnlich sah, aber von innen doch ganz anders wirkte. Der Eingangsbereich war kleiner und der Lift wirkte nobler, aber einige Jahre älter als in meinem Gebäude. Ich war etwas nervös, da ich jetzt ihre eigenen vier Wände sehen würde und gleich mehr über sie erfahre.
    
    „So, hier ist sie, meine Bleibe", sagte Stacy leicht nervös, als sie die Eingangstür langsam und mit einer für sie eher steifen Bewegung öffnete. Wir betraten einen langen Korridor, der ins Wohnzimmer führte. Auf beiden Seiten des Korridors waren Zimmer mit geschlossenen Türen. Im Eingangsbereich sah die Garderobe irgendwie europäisch aus. Ich zog meine Schuhe aus und wusch mir in der Küche, die an das Wohnzimmer grenzte, die Hände. „Das Klo wäre eigentlich neben dem Eingang gewesen", sagte mir Stacy so, als ob ich gegen die Hausordnung verstossen hätte. Ich schaute mich um. Sie war grösser als meine Wohnung, aber viel verschachtelter.
    
    Es war wohl auch ein bereits möbliertes ...
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