1. Zwischen Lust & Liebe


    Datum: 22.03.2021, Kategorien: Hausfrauen

    ... geweckt wurde. So etwas wie seine wahre Natur. Er versuchte es zu verleugnen, doch immer wieder kam die Erkenntnis, dass er nicht der war, der er all die Jahre vorgab zu sein.
    
    Das verwirrte und ängstigte ihn.
    
    "Nein, soll es nicht." Nina erschrak, als ihm Tränen in die Augen schossen. Sie hatte ihn noch nie weinen sehen.
    
    "Ich bin einfach total durcheinander und ich weiß selbst nicht, was mit mir los ist und was ich dir sagen soll."
    
    Nina streichelte sanft seine Hand.
    
    "Die Wahrheit, Schatz. Du musst keine Angst davor haben."
    
    Leon seufzte. Eine Träne fiel in seinen Schoß.
    
    "Ich habe Angst, was du von mir denkst. Dass du mich vielleicht nicht mehr liebst." schluchzte er. Nina nahm seine Hand fester.
    
    "So ein Unsinn. Ich werde dich immer lieben!"
    
    Leon krallte sich nun regelrecht an ihr fest.
    
    "Hör zu...es ist einfach so...Als ich dich da so gesehen habe, wie du...es...genossen hast....Da hatte ich das Gefühl, dich zu verlieren..."
    
    "Du verlierst mich doch nicht...es geht doch nur um..."
    
    "...lass mich ausreden." fuhr er fort. Er atmete durch. "es ist nicht nur, dass es mich erregt, dich so zu sehen. Es gibt mir das Gefühl, die Kontrolle zu verlieren. Dir nicht zu genügen..."
    
    er machte eine Pause und sah sie an. Seine Augen waren glasig.
    
    "...und das gefällt mir."
    
    Nina versuchte einzusortieren, was er ihr sagte. Sie nahm sich Zeit für ihre Antwort. Leon hatte ihr die Wahrheit gesagt, das wusste sie. Sie vermutete, dass er eine Seite an seiner ...
    ... Fantasie durch das Treffen entdeckt hatte, die in irgendeine Form des Masochismus einzuordnen war. Sie verstand es nicht gänzlich, aber bekam eine Ahnung davon.
    
    Er tat ihr aufrichtig leid. Sie sah, wie er damit zu kämpfen hatte. Und irgendwie fand sie die verletzliche Seite an ihm sogar süß.
    
    "Das muss dir doch nicht peinlich sein." sagte sie schließlich
    
    "Ist es aber. Kein richtiger Mann denkt so."
    
    Nina protestierte. "Sei nicht albern. Ein richtiger Mann ist ehrlich zu seiner Partnerin. Und das bist du. Und nicht nur dafür liebe ich dich."
    
    Er umarmte sie fest. Sie hielt ihn für einige Sekunden.
    
    "Und ich liebe dich..."
    
    "Du hast eben eine nicht ganz alltägliche Fantasie. Andere mögen andere Sachen, so what? Ich finde das nicht schlimm. Und schwach finde ich dich schon gar nicht."
    
    Leon schien sich zu beruhigen.
    
    "Wirklich?"
    
    "Natürlich", sagte sie euphorisch. Sie wusste nicht, was sie dazu verleitete: Der Gedanken daran Leon mit seinen unerforschten Gefühlen zu helfen, oder ihr eigener Wunsch, Marek wiederzusehen.
    
    "Es ist eine Vorliebe. Ein Spiel. Mehr nicht. An uns Beiden ändert das nichts. Ich bin froh, dass du ehrlich zu mir bist...."
    
    schließlich schloss sie den Satz ab.
    
    "Und ich bin gerne bereit, mit dir deine Fantasien weiter zu erforschen."
    
    Leon nickte. Er war erleichtert, dass es raus war. Seine Sorge war wie beim ersten Mal unbegründet.
    
    "Okay." sagte er nach einer Pause.
    
    Nina nahm ihren Mut zusammen. "Nimm dir alle Zeit der ...
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