1. Polyamorie 04 - Kapitel 04-06


    Datum: 28.03.2021, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... dieser Familie. Wir lieben dich, so wie wir auch Juls geliebt haben."
    
    Marie drehte den Kopf herum und gab mir einen Kuss: „Danke, ich liebe euch auch. Es tut nur noch so weh." Wieder füllten sich ihre Augen mit Tränen. Schluchzend drückte sie ihren Kopf an Yasis Schulter und ließ sie von ihr weg küssen.
    
    Wir drei spendeten uns Trost und gaben uns gegenseitig die Liebe, die man dringend benötigte, damit eine so große Wunde, die der Tod von Julia gerissen hatte, verheilen konnte. Nach einiger Zeit schlief Marie ein und auch Yasi schloss ihre Augen und kam zur Ruhe.
    
    Ich grübelte über das Geschehene nach. Wir drei hatten eine neue, gemeinsame Erfahrung gemacht, ich spürte eine Nähe, eine Verbundenheit, die man nur in einer Familie zwischen Eltern und ihren Kindern wiederfand. Dabei verkörperte ich den Vater, Yasi war meine Frau und kam trotz ihrer jungen Jahre einer Mutter am nächsten, demnach musste Marie in dieser Verbindung das Kind sein. Marie brauchte uns, wir mussten sie im Netz der Familie auffangen. Für sie waren das Yasi und ich. Ich war froh darüber, und auch stolz, dass sie uns als ihre Eltern angenommen hatte.
    
    Ich war mit ihr eine partnerschaftliche Beziehung eingegangen, dadurch wurde sie unsere Geliebte. Inzwischen hatten sich meine Gefühle gewandelt, sie war mehr für mich, Marie war meine Tochter. Merkwürdigerweise hatte ich diesmal nicht so starke Bedenken, mit meiner neuen Tochter Geschlechtsverkehr zu haben, wie damals, als Lisa und Lena mit mir nach ...
    ... dem Unfall ins Bett gestiegen waren.
    
    Dennoch war es eine skurrile Situation, Marie war älter als Yasi und sah dennoch in ihr die Mutter. Ich schaute hinüber. Beide lagen aneinandergekuschelt neben mir, hielten sich in den Armen und alles wirkte friedlich.
    
    Langsam gewöhnte ich mich an den Gedanken, ich liebte die beiden im selben Maß. So sehr, wie ich meine Frau Yasi liebte, liebte ich auch unsere Tochter Marie, unseren kleinen Pussyschlumpf.
    
    Kapitel 6 -- Die Wildkatzen sind los
    
    Dienstag, 10. Januar 2017, New York -- USA
    
    Frank
    
    Morgens wurde ich durch mein klingelndes Handy geweckt. Ich sprang auf, griff das Telefon vom Nachtschrank, und um Yasi und Marie nicht zu wecken, ging ich hinaus und nahm dabei den Anruf an. Am anderen Ende war Lisa. Sie war inzwischen mit Lena zu Hause angekommen. Siggi hatte die beiden sogar aus Frankfurt abgeholt.
    
    „Wie war denn euer Flug?", fragte ich interessiert nach.
    
    „Was? Der Flug? Ach ja, der war gut", antwortetet Lisa knapp.
    
    „Habt ihr zwei auch etwas Spaß gehabt?", hakte ich nach, da wir ja gesehen hatten, wie sich Lena und Lisa noch am Flughafen die Lederhalsbänder mit den Ketten angelegt hatten. Ich vermutete, dass sie im Flugzeug ihre erotischen Spielereien fortgeführt hatten.
    
    „Ja, war ganz lustig. Aber, wie geht es Marie?" Lisa war mir wieder ausgewichen und drehte, rhetorisch gekonnt, den Spieß um.
    
    „Wir waren gestern mit ihr einkaufen. Die hat sich gefreut wie zu Weihnachten. Wir haben auch etwas für euch ...
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