1. Polyamorie 04 - Kapitel 04-06


    Datum: 28.03.2021, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... heißt es: ‚Geteiltes Leid, ist halbes Leid!'
    
    Schließlich kann auch eine angenehme Ablenkung helfen, das Leid zu lindern. Was gibt es Schöneres als ein unbeschwertes Einkaufserlebnis?
    
    Wir drei gingen in eine Boutique und schauten nach Röcken und Blusen. Eine Verkäuferin entdeckte uns und fragte, ob ich für meine Töchter etwas Bestimmtes suchte. Yasi lachte auf und hielt sich die Hand mit unserem Ehering am Finger vor dem Mund. Marie griff meine Hand, zog mich zu sich herunter. Dann hielt sie meinen Kopf in beiden Händen und küsste mich mit Zunge.
    
    Der Blick der Verkäuferin sagte alles. Sie hatte verstanden.
    
    Bald schon fand Yasi einen schwarzen Minirock und eine passende rote Bluse. Die Verkäuferin zeigte Marie den gleichen Rock in orange. Marie hatte sich sofort in ihn verliebt. Mit einer weißen Bluse und den farblich abgestimmten Strümpfen ging sie in eine der Umkleide-Kabinen.
    
    „Wow, was für ein heißes Outfit", schwärmte ich, als sie herauskam. Sie rannte zu mir und sprang mir um den Hals. „Danke, Pap ..." Sie stockte und sah mich erschrocken an. „Alle sagen Papa oder Paps zu mir. Natürlich kannst du das auch, wenn du willst."
    
    „Papa! Danke, Papa", versuchte sie es sofort.
    
    Sie taute auf. Yasi und Marie suchten weiter und fanden zwei weitere Röcke und Blusen sowie je zwei Kleider, eines kurz und sexy, das andere länger und elegant. Die passenden Schuhe und Accessoires, wie Taschen, Gürtel und Strümpfe oder Strapse, suchte Yasi nebenbei aus. Sie fand für ...
    ... sich auch ein paar sexy und elegante Stücke, die den Berg noch größer werden ließen.
    
    Yasi zog Marie zur Unterwäsche. Hier hatten beide viel Spaß. Sie hielten sich dicke und unerotische Schlüpfer vor und lachten um die Wette. Marie zog sich einen über den Kopf und spielte mit Yasi blinde Kuh. Ich nahm ihr den Oma-Schlüpfer von den Haaren und reichte ihr stattdessen ein Paar String-Tangas. Die hielt sie mir vor meine Hose und schüttelte grimmig den Kopf. Yasi zeigte ihr eine orange-schwarze Korsage, passend zu ihrem Minirock. Marie bekam große Augen. Wie einen kostbaren Schatz drückte sie die Korsage an sich, dabei drehte sie sich im Kreis, lachte und hob ihren Kopf zur Decke. Endlich!
    
    Yasi und ich standen Hand in Hand und freuten uns über unsere strahlende Marie.
    
    Zum Schluss kauften wir ein paar Sachen, die Marie im Alltag tragen konnte: Jeans, Topps und Turnschuhe.
    
    Vor einer schwarzen Lederjacke blieb Marie stehen. Fast schon andächtig strich sie darüber.
    
    „Was ist, gefällt sie dir?", fragte ich mit einem Lächeln.
    
    „Juls hatte auch so eine. Ich würde ihre alte Jacke gerne anziehen, doch die wird mir zu groß sein", schniefte sie und ging ohne zurückzuschauen weiter. Ich prüfte die Größe der Lederjacke und legte sie mit zum Einkauf.
    
    Den Klamottenberg ließen wir an das Hotel liefern und stellten zusätzlich zwei neue Koffer dazu. Irgendwie mussten wir Maries neues Outfit ja mit nach Deutschland bekommen.
    
    Wir gingen weiter, an einem Schmuckgeschäft vorbei. Yasi ...
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