1. Polyamorie 04 - Kapitel 04-06


    Datum: 28.03.2021, Kategorien: Romane und Kurzromane,

    ... Wir reden darüber, wenn wir zurück sind. Frage sie nur, ob sie glaubt, wie eine verantwortungsvolle Frau gehandelt zu haben. Wir werden so schnell wie möglich zurückfliegen. Pass bitte solange auf sie auf. Ich liebe euch. Richte ihr das bitte auch aus."
    
    „Ich werde mit ihr reden. Du kannst dich auf mich verlassen. Ich liebe euch auch."
    
    Wir legten auf.
    
    Ich konnte es nicht glauben. Ausgerechnet Lisa, die ihre Mutter verurteilt hatte, weil sie fremdgegangen war. Es wäre besser gewesen, wenn beide bei uns geblieben wären. Das war meine Schuld. Besser, sie wären nicht alleine zurückgeflogen. Ich rieb meine Hände über das Gesicht und ging ins Bad zum Duschen. Ich brauchte einen klaren Kopf.
    
    Nach der ausführlichen Körperpflege im Bad, wobei ich mich, um abgelenkt zu werden, überall rasierte, bestellte ich für uns drei Frühstück auf die Suite. Danach erst ging ich ins Schlafzimmer.
    
    Yasi und Marie lagen eng umschlungen mitten im Bett. Es sah nach Harmonie und Liebe aus. Das gab mir Hoffnung, mit Marie würde alles gut werden und ich am Ende nicht doch wieder als Versager dastehen. Es wird sicherlich etwas dauern, aber Hoffnung bestand.
    
    Ich zog mir eine bequeme Jeans und ein Hemd an. Dann legte ich mich hinter Yasi und weckte sie auf. Ich strich ihr eine Haarsträhne aus dem Gesicht und flüsterte ins Ohr: „Guten Morgen mein Kätzchen, Zeit zum Aufstehen."
    
    Sie drehte sich mit geschlossenen Augen zu mir und suchte nach meinen Lippen. Unsere Nasen rieben aneinander, sanft ...
    ... küsste sie mich.
    
    „Mmh, du riechst aber gut."
    
    „Ich habe schon geduscht und mich rasiert. Frühstück wird gleich geliefert. Geht duschen, dann muss ich mit dir reden. Ich habe mit Lisa telefoniert, die hat was Blödes angestellt", berichtete ich, noch immer aufgeregt von dem Telefonat.
    
    Schlagartig öffnete sie die Augen: „Was ist passiert? Ist sie wieder verloren gegangen?"
    
    „Nein, diesmal nicht. Geht duschen, hinterher erzähle ich alles."
    
    Yasi schlug die Decke zurück und kletterte aus dem Bett. Marie lag mit dem Gesicht zu uns gedreht, ich strich über ihre entblößte Schulter. „Kleine, willst du mit Yasi duschen gehen?"
    
    „Mmh, ja. Mama, warte, ich komme mit."
    
    Mama?! -- Das war ja interessant. Sie stibitzte mir einen Kuss und krabbelte schlaftrunken hinter ihrer ‚Mama' her.
    
    Ihr Anblick erotisiert mich. Meine ansonsten so bequeme Hose wurde plötzlich total unbequem. Ich schwang mich aus dem Bett und rückte meinem Kumpel zurecht. --Kann der damit mal aufhörte? Ich bin hier der Boss! Ich habe keine Lust, ständig schwanzgesteuert durch die Welt zu laufen. Schon gar nicht, wenn man es so deutlich sehen kann.
    
    In der Lounge klopfte es an der Tür. Der Etagen-Service schob einen Servierwagen mit dem Frühstück und einer Nachricht für mich herein.
    
    Sie war wieder von Leon, er hatte ausgecheckt und wollte sich von mir verabschieden. Ein dringender Geschäftstermin zwang ihn zum Aufbruch. Er bat mich eindringlich, ihn anzurufen. Ein Problem bereitete ihm Sorgen und er ...
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