1. Die Diebin - 07 - Das Ende


    Datum: 07.04.2021, Kategorien: Erotische Verbindungen,

    ... rosarotes Luftschloss, ein Traum, den sie verwirklichen wollte. In der Tat kam Saskia dann der Zufall zu Hilfe.
    
    Sie hatte lange gegrübelt, ob sie Eni nicht irgendwie fort schaffen könne. Aber alles was ihr einfiel, hatte mit Legalität nichts mehr gemein. Wollte sie aber bei Viktor sein, musste sie unbedingt aus dem Weg. Als Marja und Jorgos dann davon berichteten, dass Eni ausgezogen war und Marja gar nicht sein Kind zu sein schien, konnte Saskia es kaum fassen. Welch ein Glück. Sie würde nun zu ihm ziehen und auf seinem Besitz leben. Eni sollte bleiben wo der Pfeffer wächst.
    
    Doch ihr rosarotes Luftschloss, in dem sie gerade lebte, zerplatzte jäh.
    
    „Saskia. Eni wird nicht ewig fort sein. Dies hier gehört alles ihr, mir gehört hier nichts, außer gewisser Kleinigkeiten, die im Ehevertrag klar geregelt sind. Sie hat sich eine Auszeit genommen und es ist nur eine Frage der Zeit, wann sie zurück kommt. Ich denke, sie wird bei einer Freundin sein. Aber glaub mir, es wird maximal zwei Lösungen geben: Ich bleibe bei ihr und verzeihe ihr, oder ich ziehe aus. Aber hier bleiben ist nur eine Option, wenn Eni das will. Und das, liebe Saskia, hat dann nichts länger mit uns Zweien zu tun."
    
    Saskia war wütend. In ihr brodelte es.
    
    „WIE KANN SIE NUR?". Ihr Atem ging schnell.
    
    „Sie lässt sich schwängern und du darfst nur bleiben, wenn SIE ES WILL?" Ihr Kopf glühte rot. „FRECHHEIT!"
    
    „Saskia, beruhige dich, bitte."
    
    „MICH BERUHIGEN? EINEN TEUFEL. SO EINE KUH!"
    
    Saskia ...
    ... schlug um sich, griff nach dem nächstbesten Gegenstand und warf ihn an die Wand. Die Vase zerschellte in tausende Teile.
    
    Es benötigte einige Minuten, bis Viktor ihren Wutausbruch gebändigt hatte.
    
    „Ist es jetzt wieder gut? Saskia? Alles wird gut. Wir brauchen hier nichts, wir brauchen nur uns. Schatz?"
    
    Seine Worte waren plötzlich wie Zucker. Sie fiel ihm um den Hals, küsste ihn und weinte. „Entschuldige Viktor. Ich liebe dich."
    
    Die Woche über wohnte Saskia bei Viktor. Sie hatte sich für einen Lehrgang krank gemeldet und auch er tat dies auf der Arbeit. Beide holten sich Krankmeldungen bei ihren jeweiligen Ärzten. Viktor fuhr sie hin und war sehr darauf bedacht, dass niemand sie zusammen sah. Für Saskia war dies hingegen kein Problem. Sie bewegte sich sehr ungeniert in seiner Nähe. Es gelang ihm irgendwie, sie nicht zu nah an sich zu lassen, wenn sie gemeinsam Richtung Auto oder Ärzten unterwegs waren. Es war ihm noch nicht klar, wie es weitergehen würde mit ihrer „Beziehung".
    
    Sie schliefen oft miteinander in dieser Woche. Saskia fiel bereits am kommenden Morgen auf, dass sie ihre Pille daheim vergessen hatte. Da sie aber sowieso kurz vor Ende ihres Zyklus stand, stellte dies kein Problem für sie dar. Sie ließ sich bei der Frauenärztin gleich neue verschreiben und schlief weiter ungeschützt mit Viktor. Wie recht sie doch hatte, als am Samstag früh ihre Periode einsetzte. Alles war gut.
    
    Saskia war glücklich und konnte sich kaum ein besseres Leben vorstellen. Den ...
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