1. Zum Springen braucht man Mut 05


    Datum: 07.04.2021, Kategorien: BDSM

    Kapitel 2 - Jasmin
    
    Ich gebe zu, ich hätte über die ersten vier Teile "Kapitel 1 - Lukas" drüberschreiben sollen. Dummerweise veröffentliche ich diese Geschichte in demselben Takt, in dem ich sie schreibe. Nachher ist man immer schlauer. Ging es in Teil 01-04 noch um ziemlich heftige Schwulen-Eskapaden, erfahren wir hier ein wenig mehr über diese Freundin von diesem Studenten. Dieses Mal wenig Explizites, aber dennoch (oder gerade deshalb) wünsche ich euch viel Spaß!
    
    Gute drei Wochen später.
    
    Was war eigentlich sein verdammtes Problem? Jasmin lag auf dem Rücken in ihrem Bett und starrte wütend auf ihr Handy. Lukas hatte schon wieder ein Treffen mit ihr abgesagt, schon das vierte Mal in den letzten drei Wochen. Beim ersten Mal hatte Jasmin noch gelächelt. Ärgerlich, aber so war das nun mal. Ihr Freund hatte gesagt, er habe sich erkältet und vielleicht war's ja Corona, man wusste ja nie. Beim dritten Mal hatte er ein Treffen mit einem Freund vorgeschoben, aber besagten Freund hatte Jasmin am selben Abend noch in einem beliebten Club tanzen sehen. Sie wollte Lukas nichts unterstellen, aber entweder hatte er sie glatt belogen oder er verschwieg etwas. Anfangs hatte sie sich Sorgen gemacht, aber angesichts der Verschlossenheit ihres Partners war die Sorge bald einer gewissen Wut gewichen. Jasmin war verletzt. Sie verstand das Misstrauen ihres Freundes nicht. Und nun sagte er schon wieder ein Wochenende ab, das sie gemeinsam hatten verbringen wollen. Per Whatsapp. Am ...
    ... Freitagabend.
    
    "Es reicht", murmelte sie zu sich selbst. Sie schwang ihre langen, nur von einer Hotpants bedeckten Beine vom Bett, packte mit ihren schlanken Fingern den Autoschlüssel vom nahen Tisch und zog eine leichte Strickjacke über ihr Spaghettitop. Sie rauschte aus ihrer Studentenwohnung, die Treppen herunter, und setzte sich ans Steuer. Lukas' eigene Wohnung lag gar nicht weit von hier entfernt. Die beiden besuchten schließlich dieselbe Uni und studierten denselben Studiengang. Auf dem Weg besserte sich ihre Laune nicht. Wider besseres Wissen zog sie an einer roten Ampel ihr Handy hervor. Eine neue Nachricht leuchtete auf, sie las "Sorry, ist einfach stressig" in der Vorschau, dann ging das Display auch schon wieder aus. Frustriert schlug sie mit der flachen Hand auf das Armaturenbrett. "Was ist dein Problem?", zischte sie. Sie spürte einen Kloß in ihrem Hals und ärgerte sich über sich selbst. Sie wollte nicht so verwundbar und verletzlich sein. Entschlossen schluckte sie den Kloß herunter und gab Gas.
    
    Wie immer fand sie keinen Parkplatz vor dem Häuserblock, in dem Lukas seine Zweizimmerwohnung hatte. Erst ein gutes Stück entfernt, nachdem sie einige Male um die Häuser gefahren war, fand sie einen. Ein Glück, dass der Wohnblock auch von hinten erreichbar war. Ein enger Weg führte zwischen hohen, recht ungepflegten Hecken zu einem kurzen Wiesenstück. Dort gab es eine Art ebenerdige Terrasse mit einer Hintertür. Jasmin erinnerte sich unwillkürlich an den Tag, an dem Lukas ...
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