Zum Springen braucht man Mut 05
Datum: 07.04.2021,
Kategorien:
BDSM
... verletzt war, und der nun doch wieder aufgebrandeten Sorge um ihren Freund sorgte dafür, dass ihre Stimme etwas schriller war, als sie es gern gehabt hätte.
"Seit drei Wochen will ich dich sehen! Seit drei Wochen möchte ich einfach nur etwas Zeit mit meinem Freund verbringen, den ich liebe! Und was muss ich erleben? Ich werde vertröstet, nein, schlimmer, belogen werde ich!" Sie stampfte mit dem Fuß auf. "Du erzählst mir was von deinem Kumpel, den seh ich dann beim Tanzen. Dann machst du aus einer Erkältung 'ne Grippe und jetzt dieses Telefonat?!"
"Hey, ähm, setz dich doch erstmal, okay?", versuchte Lukas, sie zu beruhigen. Er selbst ging mit gutem Beispiel voran und platzierte seinen knackigen jungen Studentenpo auf dem altmodischen (und vor allem alten) Sofa, das den größeren Teil des eigentlich kleinen Raumes einnahm.
"Beruhigen?! Ich werde mich vielleicht beruhigen, wenn du mir jetzt endlich erklärst, was hier los ist! Warum hast du Angst, ich würde dich verlassen?! Was hast du getan?!"
Schlagartig kehrte Ruhe ein. Jasmins Unterlippe zitterte; sie fürchtete sich vor der Antwort - und Lukas sah schweigend zu Boden. Er traute sich nicht, dem Blick seiner Freundin zu begegnen. "Du hast mein Gespräch belauscht", murmelte er verschämt.
"Ja", schnaubte Jasmin. "Weil ich gar nicht anders konnte als zuzuhören." Sie holte tief Luft, dann sagte sie langsam: "Weißt du was? Du musst es mir gar nicht sagen. Ich weiß schon, was geschehen ist."
Lukas hob langsam den ...
... Kopf und setzte an, etwas zu erwidern, aber sie ließ ihn nicht zu Wort kommen. "Du hast mich belogen und du hast Angst, dass ich dich verlasse. Sag mir einfach, mit welcher meiner Freundinnen du geschlafen hast. Soviel Ehrlichkeit habe ich verdient."
"Liebling, nein, es ist nicht, wie du denkst!"
Was für eine Plattitüde, fuhr sowohl Jasmin als auch Lukas in dem Moment durch den Kopf, als er es aussprach. Ihre Blicke trafen sich und sie erkannten, dass sie das Gleiche gedacht hatten. Dieser kurze Moment des Miteinanders ließ Jasmins Zorn verfliegen. Dummerweise glitt nun unerbittlich Trauer an diesen Platz. Trauer darüber, dass sie nur allzu genau wusste, was nun folgte.
"Es ist wohl genau, wie ich denke", flüsterte sie. Ein Tränchen stahl sich aus ihren Augen und sie hasste sich dafür, dass sie diese Schwäche zeigte. "Sag mir die Wahrheit", verlangte sie, ohne den Blickkontakt zu brechen. So stand sie vor ihrem immer noch auf dem Sofa sitzenden Freund, den sie schon als ihren Ex-Freund wähnte, und wartete auf seine Antwort.
Lukas spürte, dass dieser Moment etwas Besonderes war. Ja, er hatte Jasmin hintergangen, sie betrogen. Er war nicht nur fremdgegangen, sondern war weit darüber hinaus gegangen. Herrje, er kannte nicht einmal die Namen von allen Männern, die an diesem Schicksalsabend dabei gewesen waren, nur dieser mysteriöse Arne, der ihn immer wieder kontaktierte, war ihm bekannt. Das konnte er ihr unmöglich erzählen. Sie würde sich ekeln, es rumerzählen. Sein ...