1. Zum Springen braucht man Mut 05


    Datum: 07.04.2021, Kategorien: BDSM

    ... Details hören. Sie ließ sich den Turnbeutel zeigen, das Gleitgel, was darin war, die beiden Plugs, das Halsband, die Seile. Lukas berichtete ihr sogar von seinem Hausarztbesuch, den er nach wenigen Tagen gemacht hatte, und zeigte ihr diverse Tests auf diverse Geschlechtskrankheiten, die allesamt negativ waren. "Aber ich hatte schon Schiss, dass ich mir was gefangen hätte", begleitete Lukas seine Präsentation. Zuletzt bot er Jasmin an, ihm seinen Chatverlauf mit diesem Arne zu zeigen. Arne hatte Lukas schon am nächsten Tag kontaktiert. "Sei morgen wieder am Parkplatz, Sklavenschlampe", hatte Arne geschrieben, und Lukas hatte das abgelehnt. Nach einigen Nachrichten hatte sich das Gespräch zwischen Lukas und Arne von der derben Sprache verabschiedet, der Tonfall war alltäglicher geworden.
    
    "Naja, dann haben wir irgendwann telefoniert", berichtete Lukas weiter. Er saß nach wie vor vor dem Sofa am Boden, während Jasmin auf selbigem saß, die Füße auf den Wohnzimmertisch gelegt hatte und an einem heißen Tee schlürfte, den Lukas ihr hatte aufgießen dürfen.
    
    "Er wollte, dass ich dir von dem Abend erzähle, aber ich hab mich nicht getraut. Ich hab mich geschämt, weil ich diese Neigungen habe, und hatte ein schlechtes Gewissen, weil ich dich betrogen habe."
    
    "Zurecht", kommentierte Jasmin trocken.
    
    "Ja, zurecht", seufzte Lukas und räusperte sich. "Ich glaub, ich mache mir auch einen Tee", sagte er und machte Anstalten, aufzustehen. Jasmins Fuß, der in einer makellos weißen ...
    ... Sneakersocke steckte, hielt ihn jedoch zurück.
    
    "Nein, ich glaube nicht, dass du dir einen Tee machst", sagte sie.
    
    "Aber ich hab Durst."
    
    "Dann leide gefälligst für mich. Wenn du vor ein paar alten Herren schon kniest, wirst du jawohl deiner hochattraktiven jungen Freundin zu Diensten sein, oder nicht?"
    
    Spielerisch legte sie ihren Fuß auf Lukas' Brust und drückte ihn nach hinten.
    
    Überraschung machte sich auf dem Gesicht des Studenten breit, aber auch etwas Unsicherheit. Da verschwand der Fuß auch schon von seiner Brust.
    
    "Nee, Quatsch", lachte seine Freundin. "Mach dir deinen Tee, und dann erzähl mir den Rest. Ich möchte nämlich mein Urteil fällen."
    
    "Dein Urteil?"
    
    "Ja, mein Urteil", wiederholte Jasmin, und ihr Tonfall wie auch ihr Gesichtsausdruck wurde wieder ernst.
    
    "Weißt du, Lukas - du hast mich nun einmal hintergangen. Ich möchte die Gründe verstehen, die dazu geführt haben, dass du mein Vertrauen missbraucht hast. Du hast mich verletzt und auch, wenn ich jetzt und hier die Zeit mit dir genieße, wissen wir beide, dass nichts mehr wie früher ist. Unsere Beziehung ist an einem Scheideweg, mein Lieber. Da du mir nun Offenheit entgegen bringst, glaube ich, dass du deine Leidenschaft, deine, naja, eben deine Fetische mit mir teilen möchtest. Das schreckt mich nicht ab, sondern ehrt mich irgendwie sogar. Aber ich möchte nie wieder so verletzt werden. Ich möchte, dass du mich nie wieder hintergehst. Also muss ich dir vertrauen, und diese Entscheidung werde ich ...
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