1. Die erstaunliche Therapie


    Datum: 20.04.2021, Kategorien: CMNF

    ... ihn mir vorgestellt hatte. Er war etwas kleiner als ich und sehr schmal. Sein Gesicht war schön und klassisch. Er hatte überhaupt keine negroiden Züge. Wie er mir später einmal anvertraute, war sein Urgroßvater ein Weißer gewesen.
    
    Er hatte einen Blumenstrauß dabei und als ich ihn hereinbat, trat er schüchtern an mir vorbei. Ich zeigte ihm den Weg in unsere große Essküche. Dort stand Sanaa, die sich ein Kleid angezogen hatte. Ob sie auch ein Höschen trug, konnte ich nicht sehen. Als sie Eusebe sah, ging sie zu ihm, umarmte ihn und gab ihm ein Küsschen auf die Wange. Dann stellte sie die Blumen in eine Vase.
    
    Wir gingen erst einmal ins Wohnzimmer und setzten uns. Während wir anfingen uns zu unterhalten, fragte ich Eusebe, ob er Alkohol trinken würde, oder ob er Moslem sei. „Ich bin katholisch“ sagte er. „Mein Vater baut auf unserem Gut auch Wein an.“
    
    Da schenkte ich jedem einen kleinen Aperitif ein. Danach gingen wir zum Essen in die Küche, wo Sanaa schon schön den Tisch gedeckt hatte.
    
    Nach dem Essen, gingen Eusebe und ich wieder ins Wohnzimmer, wo ich ihm das „Du“ anbot. Während und Sanaa einen Kaffee brachte, den ich mit einem Cognac würzte, erzählte Eusebe von seiner Heimat, wo sein Vater ein großes Gut besaß, in dem Wein und Kaffee angebaut wurde. Er war sehr wohlerzogen und belesen. Er kannte sich in der deutschen Politik besser aus als ich.
    
    Er erzählte, dass er in seiner Heimat auf eine deutsche Schule gegangen war. „Aha, daher dein gutes Deutsch“ sagte ...
    ... ich lächelnd
    
    Nachdem Sanaa in der Küche fertig war, kam sie zu uns. Als Eusebe etwas aufgetaut war, entwickelte sich eine heitere Stimmung. Später hatte mein Schatz noch ein Paar belegte Brötchen gemacht, wozu ich eine schöne Flasche Wein öffnete.
    
    Um zwanzig Uhr verabschiedete Eusebe sich. Er gab mir dazu die Hand und bedankte sich für die Einladung. Nach einem scheuen Blick zu mir, bekam Sanaa wieder ein Küsschen auf die Wange
    
    Ich brachte ihn zur Tür. Während er hinaus ging, fragte ich ihn, ob er am nächsten Sonntag wieder Zeit hätte. Als er dies bejahte, sagte ich zu Ihm „Dann bis Sonntag um die selbe Zeit. Aber bitte nichts mitbringen. Kommen sie einfach so und bringen sie gute Laune mit.“
    
    Dann ging ich in die Küche zurück, wo mich Sanaa erwartungsvoll anschaute und fragte, „Na, wie findest du ihn. Werden wir ihn wiedersehen“
    
    Da zuckte ich nur mit den Schultern. Aber als ich das enttäuschte Gesicht meiner Frau sah, grinste ich und ging zu ihr. Ich gab ihr einen Kuss und sagte in ihr Ohr „Ich habe ihn für nächsten Sonntag wieder zum Essen eingeladen. Er scheint ein netter Kerl zu sein“
    
    Da fiel mein Schatz mir um den Hals und sagte „Ich liebe dich. Du bist der beste Mann der Welt“ und küsste mich stürmisch.
    
    Am nächsten Sonntag kam Eusebe pünktlich, hatte aber wieder einen Blumenstrauß dabei. „Du sollst doch nichts mitbringen“ schimpfte ich ihn. „Bei uns zuhause ist es üblich, der Dame des Hauses Blumen mit zu bringen“ sagte er schüchtern. „Na gut“ meinte ...
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