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Oh Madonna
Datum: 23.04.2021, Kategorien: Erotische Verbindungen,
Roland: „Was mag das bloß für eine Frau sein? Jeden Morgen um halb sieben steigt sie in den Fahrstuhl, fährt nach unten und fährt mit dem Auto in die Innenstadt. Was mag sie dort tun? Sie ist immer sehr adrett angezogen, wohl 'ne feine Dame. Aber warum wohnt sie dann in diesem Vielfamilienwohnhaus? Und verdammt, immer wieder, jeden Morgen die gleiche Prozedur! Dabei sieht sie gut aus. Nein nicht gut, einfach wunderbar. Sie ist eine Madonna, eine Frau, auf die ich fliege. Einmal bin ich dicht an ihr vorbeigegangen, ja, sie war gut geschminkt, hatte ein makelloses Gesicht, puh, herrlich, wie ich mir immer eine Heilige vorgestellt habe. Schöne Haut, volle Lippen, eine gerade Nase, nicht zu lang. Und sie muss einfach schöne Augen haben, sie hatte leider an dem Tag eine Sonnenbrille auf. Und ihre Figur! Ich hätte hingehen können und ich hätte den Wunsch gehabt, sie zu umarmen. Jeden Morgen nimmt sie den Fahrstuhl, und in dem Moment laufe ich die Treppe nach unten, und wenn sie unten ankommt, bin ich auch da. Doch was bringt das? Ich muss sie ansprechen. Das klappt doch sonst immer. Doch bei ihr habe ich Hemmungen. Warum? Das ist doch doof! Aber morgen werde ich auf sie warten und sie anreden. Bestimmt!" Julia: „Drei Monate wohn ich schon hier. Eigentlich ist es ein recht ruhiger Wohnblock. Ich kann also auch einige Arbeiten aus der Firma mitnehmen und sie in meiner Wohnung fertig machen. In der Firma ist es mir oftmals zu hektisch, und hier ist es ruhig. Wenn da bloß ...
... dieser blöde junge Mann nicht wäre, der mich morgens immer auflauert. Ich steige in den Fahrstuhl und fahre nach unten. Jedoch, wenn ich aussteige, wartet er dort schon auf mich. Kann der mich nicht in Ruhe lassen? Manchmal frage ich mich, ob er fliegen kann? So schnell kann doch niemand die Treppe runterlaufen! Dabei sieht er gar nicht schlecht aus. Hat flotte kurze Haare und ein anziehendes Gesicht. Aber wenn ich etwas hasse, dann dieses Hinterherlaufen. Kann er nicht sagen, was er will? Oder mich einfach in Ruhe lassen? Es gibt doch genügend andere Frauen, denen er heiße Augen machen kann. Bloß, warum tut er seinen Mund nicht auf? Vielleicht wäre es ja ganz gut, hier jemanden zu kennen. Es könnte ja auch sein, dass er handwerklich etwas kann. Na ja, mal sehen, wie es weiter geht." *** Es war Montag, eine neue Woche fing an, das war ein guter Zeitpunkt! Roland hatte es sich vorgenommen, er musste die junge Frau, die auch in dem Wohnkomplex wohnt, ansprechen. Und sie müsste ihm antworten auf seine Fragen. Warum hatte er es nicht schon längst gemacht? Heute wartete er nicht darauf, dass sie in den Fahrstuhl stieg, er wartete unten. Aber warum war er so aufgeregt? Sonst quatschte er doch die Frauen an, und sie waren von ihm angetan. Seine Hände griffen ineinander. Bleib ruhig, sagte er zu sich. Sollte er Blumen dabeihaben? Ach, Blödsinn! Da, ja, jetzt ging die Fahrstuhltür auf. Oh je! Jedoch es war zwei Herren, die ausstiegen. Verdammt, kam sie nicht? Hatte sie heute ...