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Berufserfahrung zahlt sich aus 04
Datum: 23.04.2021, Kategorien: Romane und Kurzromane,
Teil IV -- Stets zu Diensten Vorbemerkung: Auf die hier im weiteren Verlauf geschilderten Geschehnisse kann ich wahrlich nicht stolz sein. Dennoch fühle ich einen therapeutischen Drang, sie niederzuschreiben. Wie mein Leben seinerzeit, entwickelt sich die Geschichte langsam, beginnt sie unschuldig und harmlos. Sollten meine laienhaften Schilderungen die Leser nicht abschrecken, werde ich die Erzählung fortsetzen, so kriminell und abstoßend sie im weiteren Verlauf auch werden mag. 4 Nach dem intensiven Abendprogramm mit Adrianna hatte ich meinen Wecker eine halbe Stunde vorgestellt, um etwas länger auszuschlafen. Wie immer wachte ich mit einer Morgenlatte auf, daran hatte auch die gestrige Intensiventsaftung nichts geändert. Um die würde ich mich gleich noch kümmern, zunächst bestellte ich mir beim Zimmerservice zum ersten mal überhaupt ein französisches Frühstück auf das Zimmer. Irgendwie war ich immer noch in Gönnerlaune. Jetzt war Zeit, sich nochmal kurz zu entspannen und dann eine erfrischende Dusche zu nehmen. Zugegebenermaßen bin ich ein passionierter Wichser. Eigentlich kann ich auch fast immer Sex haben, ob mit einer Frau oder mit mir selbst. Morgens wichse ich zum Wachwerden, am Abend zum besseren Einschlafen und zwischendrin, wenn ich alleine und ungestört bin, zur Entspannung. Machen das nicht alle Männer so? Mit geschlossenen Augen umfasste ich also meine Morgenlatte und dachte an die Erlebnisse des gestrigen Abends zurück. Mit meinem Schwanz in ...
... der Hand muss ich kurz eingenickt sein, denn es war offensichtlich mehr Zeit vergangen, als ich für die kurze Selbstbefriedigung eingeplant hatte. Es klopfte an der Tür! „Zimmerservice!", schallte es durch die Tür zu mir hinüber. Erschrocken schoss ich im Bett hoch: „Moment noch, bitte! Ich bin gerade unpässlich!", rief ich Richtung Tür. „Unpässlich...tsss...", lachte ich in mich hinein. Wo hatte ich diese Formulierung nur her. Dachte ich etwa, ich wäre hier in Downton Abbey? Manchmal kann man sich nur über sich selbst wundern. Hektisch kramte ich nach dem Hotelbademantel, den ich schnell überwarf und verschnürte. Keine Sekunde zu früh, denn die Tür wurde ohne weitere Nachfrage von außen aufgeschlossen und ein Servierwagen kam zum Vorschein. Etwas verlegen stand ich mitten im Raum. Immerhin mittlerweile einigermaßen züchtig bedeckt. Der Wagen wurde von einem blutjungen, schwarzhaarigen Mädchen mit porzellanweißer Haut und in der typischen, uns Männer so inspirierenden Zimmermädchenuniform hineingeschoben. „Guten Morgen, wo darf ich servieren?", fragte sie mich. „Sorry...äh...das ging schneller, als gedacht...", stammelte ich verlegen. So etwas passierte ihr wahrscheinlich täglich, vielleicht sogar Schlimmeres. Männer zeigen sich ja bekanntlich gerne. Schon oft hatte ich Frauen dabei zugehört, wie sie sich über Penisfotos von Männern beschwerten, die sie ungefragt zugesendet bekamen. „Warum machen die Männer das nur?", fragten sie sich immer wieder. ...