1. Der Schulball (1) - Wieder Schule


    Datum: 25.04.2021, Kategorien: Erstes Mal

    ... Tür schloss und mit innerem Schmunzeln zur Fahrerseite eilte.
    
    "Sag mir lieber, wo es lang geht!", schmunzelte er, während er die 918 startete. Er lächelte, als sich ihre Augen bei dem kehligen Knurren weiteten. Er fuhr bewusst langsam und folgte ihren Anwei-sungen, die er sich einzuprägen begann. Es waren wirklich nur ein paar Blocks, zehn Minuten Fußweg, sodass eine Fahrt sich wahrlich nicht auszahlte - aber darum ging es ja gar nicht. Zwei Minuten Fahrt bei der langsamsten Geschwindigkeit, die er mit der 918 einhalten konnte, damit marterte er beinahe den sanft glucksenden Motor.
    
    "Hast du einen Freund?", fragte er sie, während sie gleichzeitig wohl dieselbe Idee gehabt hatte: "Hast du eine Freundin?"
    
    Sie lachten beide - auch deswegen, weil die schwelende Spannung zwischen ihnen ein wenig reduziert wurde.
    
    "Du zuerst", wirkte Harald wahrlich großzügig. Er wusste schon, wie er in Form von vielen kleinen Punktgewinnen auch zum Ziel kommen konnte, wenn es nicht offenkundig und leicht sich von Anfang an gestalten ließ.
    
    "Ja", gab Leonore zu, um die Situation gleich zu relativieren. "Aber es ist nichts Ernstes, wir sind nur Freunde, die sich ab und zu eben treffen... und so"
    
    Das war jetzt nicht gerade wahrheitsgemäß, das wusste sie, und wissentlich errötete sie leicht aufgrund der Schwindelei. Sie und Wilfried trafen sich schon seit zweieinhalb Jahren, hauptsächlich bei sorgfältig begleiteten Dates im Haus ihrer Eltern. Wobei die Bezeich-nung Date dafür doch ...
    ... in gewisser Hinsicht übertrieben war, aber dennoch - ihre Mutter war da ziemlich streng. Zu streng sogar, sagte sie sich immer wieder - aber das war eine conditio sine qua no, wie es so schön hieß.
    
    Wilfried war es ernst, sie wusste, dass er sie als seine Freundin be-trachtete, sie wusste, dass seine Eltern wollten, dass er sie heiratete. Leonore fand das lächerlich doch nicht schon mit achtzehn, das war lächerlich. Sie wollte einen richtigen Freund haben, keinen Typen, den ihre Eltern für sie arrangiert hatten. Sie wollte aufs College gehen, ihren Abschluss machen, einen Job finden. Erst dann würde sie etwas Ernstes in Erwägung ziehen.
    
    "Was ist mit dir? Warst du nicht mit Susanne zusammen?"
    
    "Na ja, ich war vor einiger Zeit mit Susanne zusammen", gab Harald zu. Nun, wenn ein Date bedeutet, sie zu ficken, dann hat er es getan. Er hatte sie regelmäßig gefickt, aber das wollte er Leonore gegenüber nicht sagen. Sie würde es schnell genug selbst herausfinden, wenn er erst einmal in ihrem Höschen war. Sein Schwanz pochte wieder bei dem Gedanken. "Aber ich habe im Moment keine Freundin." Er lächelte. "Das heißt, ich muss ein Date für den Semesterball finden." Er schüttelte den Kopf. "Aber ich glaube, ich bin ein bisschen spät dran."
    
    "Hier ist mein Haus!", sagte Leonore plötzlich. Dann errötete sie und sagte dazu nur den ersten Teil der Wahrheit. "Ähhh, kannst du ein paar Häuser weiter anhalten, meine Eltern werden ganz schön sauer sein, wenn sie mich mit einem Typen ...